Hallo Bella,
ich war in Kenya und Tanzania jeweils mit dem Rad und Zelt unterwegs und bin auch meist in sehr einfachen Unterkünften abgestiegen.
Beide Länder haben mir gut gefallen, aber wenn ihr hauptsächlich mit Minibussen unterwegs seid und trotzdem Tiere sehen wollt, dann ist vielleicht Kenya die bessere Wahl. Im Hell's Gate Nationalpark kann man alleine ohne Guide zu Fuß oder mit geliehenem Fahrrad unterwegs sein und Giraffen, Büffel, Zebras und Antilopen sehen. Die Tiere kommen nachmittags auch aus dem Park und wandern zum Trinken an den Lake Naivasha. In der Nähe des Fisherman's Camp kommen sie dann ans Wasser. Das Camp liegt direkt am See und mit Einbruch der Dunkelheit kommen oft Flusspferde an Land. Mit etwas Glück sieht man auch mal ein Krokodil.
Direkt vor den Toren Nairobis liegt der Nairobi Nationalpark. Hier kann man also ohne große Anfahrt ebenfalls Tiere sehen, z.B. Elen-Antilopen, Nashörner oder Löwen. Elefanten gibt es allerdings in beiden Parks nicht.
Was das Rumlaufen bei Dunkelheit angeht, bin ich da recht unbekümmert. Nur in Nairobi war ich im Dunkeln nicht mehr unterwegs. Da haben mir die Erlebnisse am Tag gereicht und die Berichte im Radio in den Nachrichten. In Kisumu, Dar es Salaam, Arusha, Tanga oder Moshi war ich auch bei Dunkelheit zu Fuß unterwegs, auf dem Land und in Kleinstädten sowieso. Allerdings kenne ich auch jemanden, der in Dar es Salaam innerhalb von zwei Tagen zweimal mit Waffengewalt ausgeraubt wurde. Einmal tagsüber und einmal abends in einem der besten Restaurants der Stadt.
Gruß
Wolfgang