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von Picco • der mit dem Klo tanzt | 1.512 Beiträge
vom: 26.01.2012 18:05 Betreff: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

Hoi zämä

Einige kennen diesen Bericht vieleicht schon aus anderen Foren, ich stell ihn nun auch hier rein:

Die Ferien sind vorbei, 34GB Fotos und Videos sind gesichtet, 6GB davon gelöscht und die Koffer ausgepackt...nun gehts an die Foren!
Vorweg: Das waren die bisher genialsten Ferien meines Lebens!
Und das, obwohl ich die 3 anderen Mitreisenden nicht mal kannte!
Am 08.02. morgens um 06:45Uhr bin ich losgegangen, zu Fuss in Richtung Afrika...mit Umweg über den Bahnhof und den Flughafen Zürich natürlich...
In Nairoby angekommen wurde ich von Chris, einem Freund noch aus der Schulzeit, abgeholt, mit Pizza, Bier, Dusche und Gästezimmer versorgt und am Morgen wieder am Flughafen abgegeben, von wo es weiter zum Kilimandscharo-Airport in Tansania ging.
Natürlich mit Fensterplatz links...

Am Flughafen angekommen wartete der Abholservice...nicht!
Der war schlicht noch nicht da und ich wurde von diversen Taxifahrern mit ihren Fragen und Offerten bedrängt, bis ich endlich auch den hartnäckigsten vertröstet hatte...
Und siehe da, der bestellte Fahrer kahm tatsächlich noch mit seinem klapprigen Toyota Corolla und fuhr mich nach Arusha in die L'Oasis Lodge.
Bis zum Eintreffen meiner Mitreisenden hab ich mir die Kamera nochmals in allen Details angeschaut und ausprobiert...und dabei diverse mir unbekannte Möglichkeiten gefunden!

Plötzlich stand Steffi, die die Reise organisierte und auf deren Inserat im Kilimandscharoforum ich reagierte, vor mir und ich wusste vom ersten Augenblick an: Diese Ferien gefallen mir! ;-)
An diesem ersten Tag hatten wir vier Gelegenheit uns zu beschnuppern, was schon nach wenigen Minuten (oder warens Sekunden?) zu einer lockeren und lustigen Runde führte, da niemand dabei war der oder die sich in den Mittelpunkt stellte und alle schlicht entwaffnend offen und ehrlich waren!
Toll!
Natürlich haben wir den Reiseverlauf nochmals durchgenommen, hier ein Screen-Print meiner GPS-Dateien auf Google Earth:

Fortsetzung folgt!

vom: 26.01.2012 18:10 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

Und weiter geht´s





Der erste Ausflug führte uns in den Arusha NP, inkl. kleiner Wanderung.
Ein ganz brauchbarer kleiner NP für den Safaribeginn...so als Aufwärmer gut geeignet...hier ein paar Fotos:












vom: 26.01.2012 18:12 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

Weiter geht's:











Am nächsten Tag gings weiter, auschecken aus der L'Oasis-Lodge, einkaufen und Zelte holen, Reise bezahlen, Flying Doctors buchen (25 Dollar die sich lohnen!) und ab zum Tarangire NP...



Wir haben viele Tiere gesehen, nebst den folgenden vor allem Tsetsefliegen...die offensichtlich Männer bevorzugen, da weder Steffi noch Uschi Besucht wurden...ok, mich haben sie auch nur besucht und nicht gestochen, aber bei Ewalt hatten wir schon den Verdacht dass er aufgrund der etlichen Stiche immer schläfriger werden könnte...
Auch hier wieder: Guter Park für den Safarianfang, schöne Baobab-Bäume, schöne Flusslandschaft...


White-headed Buffalo-weaver - Dinemellia dinemelli - Starweber



Superb starling - Lamprotornis superbus - Dreifarbenglanzstar



Lilac-breasted Roller - Coracias caudata - Gabelracke

vom: 26.01.2012 18:14 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011










Red-billed Hornbill - Tockus erythrohynchus - Rotschnabeltoko



Southern Ground-Hornbill - Bucorrus leadbeateri - Hornrabe



Yellow-necked Spurfowl - Francolinus leucoscepus - Gelbkehlfrankolin









Egyptian Goose - Alopochen aegyptiacus - Nilgans

vom: 26.01.2012 18:15 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011


Hamerkop - Scobus umbretta - Hammerkopf












Helmeted Guineafowl - Numida meleagris - Helmperlhuhn














vom: 26.01.2012 18:17 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

















Woodland Kingfisher - Halcyon senegalensis - Senegalliest



Lilac-breasted Roller - Coracias caudata - Gabelracke



Bateleur - Terathopius ecaudatus - Gaukler (Jungvogel)




vom: 26.01.2012 18:19 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011







Nach einer durch einen offensichtlich zugedröhnten Massai mit Pfeil und Bogen 'bewachten' Nacht und den ersten Erkenntnissen betreffend der Schnarchgewohnheiten der diversen Reiseteilnehmer/innen gings am Morgen weiter nach Mto Wa Mbu.
Das Camp war sehr schön anzuschauen, mit Pool (ok, statt Wasser war ein Arbeiter drinn), Palmen, unter deren Kokosnüssen niemand zelten wollte, weshalb die Zelte noch umgestellt wurden, und sanitären Anlagen, die mich zum ersten mal mein mitgebrachtes WC freudestrahlend in Betrieb setzen liessen.
Beim Duschen entdeckte Steffi nichts, da es bei ihr kein Licht gab, ich jedoch wäre froh gewesen wenn ich die offene und völlig ungeschützte Elektro-Verkabelung direkt am Duschkopf vor dem Duschen oder gar nicht entdeckt hätte...
Zum Glück kahm das folgende leichte kribbeln von der Gänsehaut, die das kalte Wasser verursachte... ;-)

Die folgende Touristenführung durchs Dorf war sehr interessant und hat uns das einte oder andere Souvenier eingebracht.
Leider hatte ich in Kenntniss meines leicht reizbaren Verdauungstracktes mich nicht getraut vom Bananenbier zu kosten, so dass ich mich vol auf Steffi verlassen muss wenn ich sage: es schmeckt scheusslich...zumindest für uns Europäer...
[img]http://www.comol.li/Afrika_2011/2011-02-12_08-13-02_Claudio.jpg[/img













vom: 27.01.2012 19:36 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

Am Nachmittag gings dann in den Lake Manyara NP, einen landschaftlich wunderschönen Nationalpark mit Wald, Busch und Steppe sowie natürlich einem See.
Im Wald konnten wir diversen Affen zuschauen, herrlich!
Ich liebe diese Kerlchen!
Schon am Eingang beim kleinen Waldweg waren zwei Äffchen damit beschäftigt, sich die Köpfe einzuschlagen...
OK, nicht ganz so heftig, es war mehr ein Spiel, aber da gings durchaus zur Sache!
Der Park selbst erwies sich als ausserhalb des Waldes recht trocken, auch der Fluss war gemäss Steffi im Vergleich zu den Vorjahren nur ein Rinnsal.










Hamerkop - Scobus umbretta - Hammerkopf









Grey Crowned Crane - Balearica regulorum - Grauhals Kronenkranich oder auch Südafrika Kronenkranich


vom: 27.01.2012 19:38 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

Nach einer Stereo-Verschnarchten Nacht musste ich die Schnarchordnung revidieren...
Ab sofort stellten wir die vier Zelte in zwei Zweiergruppen auf...die nicht bis fast nicht schnarchenden Zwei (Steffi und ich) zusammen und die ganze Wälder fällenden Ewald und Uschi zusammen, mit schalldämmendem Abstand dazwischen...
Aber bevor wir die neue Schnarchordnung umsetzen konnten mussten wir eine Verbindungsetappe von Mto Wa Mbu den Grabenbruch hinauf, über den Ngorongoro und die Olduvai-Schlucht in die Serengeti hinter uns bringen.
Wunderschön, wie sich die Vegetation ändert...



Wunderschön auch, zuzusehen, wie unvorsichtige Touristen von agressiven Pavianen ihrer Esswaren bestohlen werden...
Wobei ich mir vorstellen könnte, dass der Pavian nach der Familienpackung Chipps etwas Durst bekommen hat... ;-)
Die Olduvai-Schlucht ist sicher historisch interessant, aber nächstes Mal werd ich auf sie verzichten können...




Vitelline Masked Weaver - Ploceus velatus - Maskenweber



Purple grenadier - Uraegithus ianthinogaster - Veilchenastrild

Kaum durchs Tor der Serengeti gefahren (Blick vom Hügel)




begegneten wir schon in der Ferne der Migration und in der Nähe einer über 40-Köpfigen Elefantenherde...






Natürlich gabs auch diverse andere Tiere auf der Fahrt zu unserem Zeltplatz:


Kori Bustard - Ardeotis kori - Riesentrappe

vom: 27.01.2012 19:38 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011





Erstaunt hat uns aber vor allen ein Tier, von dem wir innert 24 Stunden unglaubliche 10 Sichtungen (Wahrscheinlich 6 verschiedene Tiere) erlebten: Der Leopard!





Beim genauen hinsehen entdeckten wir auf dem selben Baum einen zweiten Leoparden! (Rechts oberhalb der ersten Astgabelung, kaum sichtbar...



Gemäss unserem Fahrer müsste es sich ob der Art wie die beiden auf den Ästen lagen beim unteren um ein Weibchen (liess die Hinterbeine vorher beidseitig des Astes runterbaumeln) , beim oberen aber um ein Männchen (Lag seitlich auf der Hüfte) handeln...eine für jeden Mann schlüssige Erklärung! ;-)

...Die sich aber später als falsch herausstellte...

vom: 27.01.2012 19:42 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

In der Serengeti stand uns die erste Nacht ohne eingezäunten Zeltplatz bevor...ich gebs zu, nach dem Eindunkeln bin ich nur noch was notwendig war rumgelaufen, immer wieder mit der Stirnlampe in die Steppe leuchtend und nach reflektierenden Augen suchend...zumindest am Beginn des ersten Abends...
Ist schon ein tolles, aber auch eigenartiges Gefühl, die Löwen und Hyänen (bei den Autos 10m entfernt) zu hören und zu wissen, das sie von mir nur durch ein dünnes Tüchlein getrennt sind...
Aber Schlafmanko sei Dank hat mich das nicht vom Schlafen abgehalten...

Uschi hatte in dieser Nacht ein Hörerlebniss der besonderen Art, denn direkt neben ihrem Zelt stiess irgend so ein Vieh die erstaunlichsten Töne aus...
Was wars?
Eine Hyäne, ein Leopard oder ein Löwe?
Nichts dergleichen...
Das Vieh stellte sich am Morgen als amerikanische Touristin mit Brech-Durchfall heraus...
Nach dem Frühstück, lecker wie immer, machten wir uns auf den Gamedrive:









Schon bald wurden wir auf eine Autoansammlung aufmerksam...ein Leopard lag im hohen Gras und zeigte sich kaum...trotz langem Warten...Nummer 3...



Nachdem uns der letzte Leopard nicht wirklich vor die Linse sprang haben wir diesen sebst entdeckt...Nummer 4...

Dass dann noch ein geeignetes Frühstück vor seiner Nase rumstolzierte hat unsere Hoffnungen auf eine Jagt vor unsern Augen nicht verringert...

Aber offensichtlich war er nicht hungrig...

vom: 27.01.2012 19:44 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

...was Leopard Nummer 5 auch nicht war...

Aber auch die Löwen in der Wiese...

...oder im Baum machten uns diese Freude nicht...











Bei dieser Zebra- sowie der auch anwesenden Elefantenherde konnten wir perfekt zuschauen, wie sich Safari-Fahrer nicht verhalten sollten...

Da wurde den Tieren der Weg zum Wasser abgeschnitten, mitten in die Herde (egal ob Zebra- oder Elefantenherde) reingefahren...

vom: 27.01.2012 19:44 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

...ein Zebra vom Rest der Herde getrennt usw... ...unglaublich!!!











Bei Leopard Nummer sechs haben die faulen Sprüche wie 'Was? Hat's hier denn keine Zebra's, nur Leoparden?' begonnen...


vom: 27.01.2012 19:54 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

Nach dem morgendlichen Gamedrive mit den Leoparden 3 bis 6 gings erst mal in die Kantine, wo unser Koch schon wieder ein leckeres Menue servieren wollte...was wir schleunigst nach draussen unter einen Sonnenschirm verfrachteten...
Um Drei gings dann wieder auf einen Gamedrive...

...wo natürlich wieder Leoparden angeschaut werden mussten...Nummer 7 und...

...ihr Junges, Leopardensichtung Nummer 8...
















vom: 27.01.2012 19:55 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011


Leopardensichtung Nummer 9 und 10 dürften wieder die selben 2 wie vorhin gewesen sein, aber doch erstaunlich weit vom vorherigen Beobachtungsort entfernt...aber somit warens zehn Leopardensichtungen innert 24 Stunden!












vom: 27.01.2012 19:56 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011






Und mit einer Rasur a la Gilette-Werbung geht dieser Tag unserer Reise zu Ende...

Fortsetzung folgt...

vom: 29.01.2012 09:22 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

Hoi zämä

Weiter gehts!

Am nächsten Morgen gings richtig früh los...noch im Dunkeln

Dikdik's wie auch Flusspferde haben wir zwar einige gesehen, für Fotos wars aber noch zu dunkel, deshalb hier die einzig scharfe Dikdik-Aufname...mit Blitz wärs natürlich gelungen, aber das tu zumindest ich den Tieren nicht an...

durch ein seltsam tiefes Geräusch, welches wir zuerst einer Eule zuordneten wurden wir auf diesen mir unbekannten Vogel aufmerksam:

Die Baby's hiengen noch an der Mutter rum...

...oder wurden eben erst hergestellt...

...oder waren eigentlich schon zu gross um getragen zu werden...



Lovebirds... ...Acapornis... ...oder... ...Unzertrennliche...

Gäste im Hippo-Pool...

Und ein unglaublich scheusslich stinkendes Hippo...wahrscheinlich ab dem eigenen Gestank gestorben...bestialisch!

vom: 29.01.2012 09:23 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

Dieser etwas reinlichere Zeitgenosse beweist dass Flusspferde nicht am eigenen Gestank zu sterben brauchen! :-)












Und dann endlich eine Premiere:

Ein einsamer Gepardenkopf!

Noch besser: ein kompletter Gepard! :-)

Bzw. zwei, inkl. potentiellem Frühstück!

Aber nein, zwei reichen uns noch nicht, drei müssens schon sein...

vom: 29.01.2012 09:25 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011


Aber es sind nicht die berühmten drei Brüder, nein... es ist eine Mutter mit zwei beinahe ausgewachsenen Jungen!

Etwas weiter hinten befand sich ein Rudel Hyänen...die Geparden schlenderten in Richtung der Gazelle, immer wieder völliges Desinteresse anzeigend, während die Gazelle die Geparden genau beobachtete und ihnen auswich, indem sie die Drei beinahe umkreiste...bis sie mitten zwwischen den Hyänen und den Geparden stand...

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Geparden schon aufgegeben und so trotteten sie weiter, und... ...die Gazelle verfolgte sie!







Am Nachmittag hiess es dann : Auf zum Ngorongoro!

Auf dem Weg begegnete uns die Migration, zumindest die Vorhut, die hauptsächlich aus Zebras bestand.


vom: 29.01.2012 09:30 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

Kaum im Simba-Camp auf dem Kraterrand angekommen hiess es Zelte aufbauen...

Leider haben wir beim Bezug der Zelte die bewährte Schnarchodnung nicht eingehalten, was dann in der Nacht zu einer geschlechterspezifisch anderen Wahrnehmung der Ereignisse führte...
Da dieses Camp berühmt für die beiden aus dem Wassertank trinkenden Elefanten und die auch Zelte aufschlitzenden Buschschweine ist muss man hier etwas vorsichtig sein und sicher nicht irgendwelche riechenden Dinge wie Esswaren, Seifen, Lederkleider/-Schuhe usw. im Zelt haben...
Darauf waren wir vorbereitet...

Aber nicht auf das was dann wirklich kam...
Nachts um etwa 01:00Uhr, ausser Uschi schliefen wir ale, gellte plötzlich ein Schrei eines Mannes durch das Camp, zuerst deutsch, dann englisch: 'Hilfe! Help!'
Steffi war sofort hellwach, und schon hörte sie das typische Schnaufen eines Büffels direkt neben ihrem Zelt!
Für die, dies nicht wissen sollten: Der Büffel ist das afrikanische Tier, das am meisten Menschen tötet...und wenn man mal einen Büffel gehört hat erkennt man ihn wieder!
Die arme Steffi konnte nun natürlich nicht mehr an Schlaf denken und sass den Rest der Nacht mit aufgeklapptem schweizer Taschenmesser in der Mitte ihres Zeltes, in panischer Angst vor den Büffeln...
Natürlich war das Messer nicht für den Büffel bestimmt, sondern um das Zelt aufzuschneiden wenn nötig...
Uschi und wir zwei Männer, die beide gerne Steffi's Held gewesen wären, schliefen derweil friedlich in unseren Zelten...

Am Morgen stellte sich heraus dass eine ganze Herde Büffel zwischen den Zelten graste...und unser Koch sogar einem in nur 1,5m Entfernung im Küchenbau begegnete...

Und am Morgen gings runter in den Ngorongoro-Krater:















vom: 29.01.2012 09:31 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011



















vom: 29.01.2012 09:32 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011





Im Busch sollte man(n)/frau sich nicht zu weit vom Auto entfernen...auch nicht um Geschäfte zu tätigen... ;-)















vom: 29.01.2012 09:33 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011






Nach sechs Stunden mussten wir wieder raus aus dem Ngorongoro...


...und am Abend auf einen wunderschönen Campingplatz in Karatu...mit sauberen Duschen (inkl. Warmwasser!!!) und Toileten, letztere sogar aus Keramik und zum draufsitzen!
Welch Luxus! :-)

vom: 06.02.2012 11:50 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

Hoi zämä

Und weiter gehts:
Von Karatu aus gings wieder ins Ngorongoro-Hochland, diesmal aber nicht in den Hauptkrater sondern zum Empakai-Krater, wo unsere dreitägige Wanderung zum Lake Natron begann.

Soll auch mal erwähnt werden: 25 Dollar die sich lohnen!

Kleiner Tänzer am Stadtrand von Karatu... :-)

Blick in den Ngorongoro...

Typisch afrikanische Toilete aus Sicht der Benutzerin...ich war froh, hatte ich mein eigenes Porta Potti dabei!

Unser Wanderweg...

Der Kratersee des Empakai am Nachmittag

Steffi und ich sind nach erreichen des ersten Special-Camps noch mit unserem Guide Elias, einem Massai mit gelben Socken und Wanderschuhen, die etwa 300 Höhenmeter zum See runter...

...wo es richtig schöne Natur zu bestaunen gab...und wo wir wegen des einsetzenden Regens schnell wieder rauf mussten, damit wir noch bevor der Weg eine einzige Schlammrutsche war oben waren...die erste Probe für meine Kondition...die trotz anfangs etwas zu hoher Geschwindigkeit erstaunlich gut war...für einen kaum Sport treibenden Menschen wie mich zumindest... :-)

Am Abend haben uns unser Koch und der Guide eine schön grosse Decke als 'Tisch' hingelegt, die Stühle darum positioniert und den 'Tisch' mit dem wie immer sehr guten Abendessen gedeckt...Selbst sind die drei Eseltreiber und unser Koch Joachim ans Lagerfeuer gesessen, nur unser Guide Elias hat sich zu uns gesellt...
...Zweiklassengesellschaft...
Das hat uns natürlich nicht gepasst, so dass wir recht schnell auch ums Feuer sassen.
Als ich Elias fragte, ob er oder die Eseltreiber auch Wein wollen hat er mich erst gross angeschaut und dann dankend die Becher gefüllt.

Offenbar war das eine neue Erfahrung für ihn, Europäer, die die Eseltreiber nicht nur als Arbeitskräfte, sondern als vollwertige Mitglieder unseres Teams betrachteten.
Als ich mich dann zu Elias, der als einziger der Massai verständtlich englisch sprach, setzte und ihn auf den Serengeti-Highway ansprach brach endlich der Damm!
Da hatte ich wohl voll ins Schwarze getroffen!
Er redete und redete und schweifte über von hier zu da...und ich staunte je länger je mehr, wie modern doch dieser Typ, der in einem traditionellen Massai-Dorf lebt, war!!!
Bis zu diesem Gespräch war er anständig, korrekt und einfach ein guter Guide, wie es viele andere sicher auch sind...nach diesem Gespräch war er völlig offen, sprach auch von sich aus und wurde uns allen immer sympatischer!
Was so ein kleines Gespräch am Lagerfeuer in der Wildniss bei Vollmod so alles bewirken kann...
Toll!!!

vom: 06.02.2012 11:54 Betreff: RE: Picco in Tansania und Kenya im Februar 2011

Und weiter gings am nächsten Morgen.
Joachim hat uns in seinem kleinen Zelt Porridge zubereitet...
Na ja...ich werds mir niemals wünschen, aber Steffi meinte es wäre gut...na ja...
Nebst der Tatsache dass die Wiese abschüssig war und ich deshalb dauernd wieder auf die Matrazze klettern musste haben wir ohne Vorkommnisse wie Wildtierbesuch oder so geschlafen und auch die Esel waren noch volzählig...

...Elias' Kleiderständer stand auch noch da...

...der Lake Empakai sah einfach nur toll aus...und wir hatten auch schon wieder einiges zu lachen.
Dann hiess es Zelte abbrechen, Esel bepacken (wobei ein grosser, kräftiger Europäer gerne zur Hilfe gebeten wird...Ihr dürft drei mal raten wen ich meine...)

Und weiter ging die Wanderung...
Nach kurzer Zeit sahen wir den Ol Doinyo Lengai, den Steffi unbedingt besteigen wollte und zu dem ich am Vorabend auch 'Ja, ich geh mit rauf' gesagt habe...in der irigen Meinung, es handle sich lediglich um eine steile Wanderung...

Die Landschaft war grandios! Das kommt wie auch der Rest der Ferien auf den Fotos niemals so rüber wie wir es erleben durften!











     
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