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Es ist wieder mal so weit, die letzte Reise ist schon einige Tage wenn nicht sogar Wochen her und schon steigt in mir die Sehnsucht nach Afrika wieder an!
Meine Partnerin Sabine musste eben erfahren dass sie nun einen schon lange geplanten Urlaub nun doch nicht antreten kann und entsprechend empfänglich ist sie, die Afrika bisher eher nicht als Reisedestination gesehen hat, für meinen Vorschlag einer Reise durch Kenya oder Tansania... ;-)
Aber gleich schnell wie ihr provisorisches 'Vieleicht ja' kommen auch Forderungen nach Unterkünften mit Wänden bis unters Dach und, als kleines Extra, diese in gemauerter Ausführung statt im von mir so geliebten Zeltstoff...
Na ja...was macht man nicht alles damit die Liebste sich wohl fühlt!!!
Da verzichte ich auch mal heldenhaft auf die Campiererei und geh halt in Lodges...
...nicht ganz ohne Widerwillen!
Aber der Wunsch Sabine Afrikas wunderprächtige Natur zu zeigen ist grösser als der Widerwille gegen gemauerte Lodges...
Und so lass ich einige Offerten erstellen und zum Schluss wird die Tour so aussehen:
Beziehungsweise so:
Oben: Der Teil innerhalb Nairobi's...
Oben: ...und der Teil ausserhalb Nairobis!
Schnell sind wir uns mit Elvira Wolfer von Bush Trucker Tours (klick mich) einig den Teil ab Airport Nairobi bis Landesteg vor Chale Island und mit David Heidler von Akwaba Afrika (klick mich) die Flüge von/nach Zürich, den Aufenthalt auf Chale Island und den Flughafentransfer nach Mombasa zu buchen.
Und schon Mitte Dezember ist es fix: Ende Januar und Anfangs Februar darf ich Sabine (hoffentlich) den Afrika-Virus einpflanzen! ;-)
Tag 1: Der Flug
Uiuiui...es rasselt der Wecker!
Am Vortag bin ich schon mit dem Zug zu meiner Sabine nach Schaffhausen gereist, mein Gepäck und dazu noch eine grosse Tasche mit Dingen für Elvira von Bush Trucker Tours und Sabine ist mich um etwa 23:30 Uhr am Bahnhof abholen gekommen, sie selbst hatte da erst Feierabend...
Und nun ists halb sechs und wir müssen aus den Federn raus!
Denn...
Wir werden abgeholt!
Und zwar von Sabines Sohnemann!
Und praktischerweise fährt er uns an den Bahnhof und hilft sogar das Gepäck bis zum Zug zu tragen!
Danke, Dominik! :-)
So sitzen wir also im Zug rum und sind müde und schlapp...denn dank zwei unfreiwilliger schlafloser Nächte meinerseits und, viel schlimmer, Sabine dank einer starken Erkältung und eventuell sogar leichtem Fieber nicht ganz auf der Höhe!
Trotzdem schaffen wir es den Flughafen-Bahnhof nicht zu verpassen und steigen da rechtzeitig aus um unseren Flug noch zu erwischen!
Manchmal bin ich ja schon etwas stolz auf uns! ;-)
Es ist nachdem wir das Gepäck abgegeben haben kurz vor acht Uhr morgens, um 09:55 Uhr düst unser Flieger los, also können wir's gemütlich angehen lassen.
Wir trinken nach dem Sicherheitscheck noch was und gehen dann zum Gate...wo wir merken dass wir die Letzten sind und alle anderen schon
im Flieger sitzen!
Hoppala!!!
Der Servierboy war aber auch so was von langsam, tststs...
Wir platzieren uns weit hinten links, ich auf 43A, Sabine direkt daneben, wie gewünscht!
Und schon düsen wir termingerecht los, ab nach Afrika!
Sabine schläft schon bald mal ein, ich mach auch mal die Augen zu, von Schlafen kann ich aber nicht sprechen...
Unter uns seh ich die östliche Adria-Küste, den Penelopes und Kreta vorbeirauschen...und nach einigen unterschiedlichen Blautönen
endlich auch die agyptische Mittelmeerküste!
AFRIKA!!!
Oben: Die afrikanische Küste verschwindet hinter uns unter dem Wolken- und Mittel-Meer...
Oben: Kreisrunde, bewässerte Felder mitten in der Sahara...
Kaum ist Sabine richtig wach zeig ich ihr die Sahara und schon bald den Nasser-See mit Abu Simbel...zumindest erklär ich ihr dass das da unten so rumsteht...
Oben: Der Nasser-See mit Abu Simbel...
Oben: Der Sudd (Nil-Sumpfgebiet) im Südsudan
Ewig fliegen wir über die Sahara und am Sonnenuntergang vorbei in Richtung Nairobi, wo wir 7,5 Stunden nach dem Start auch landen!
Was als erste Handlung in Nairobi ja gar nicht so daneben ist... ;-)
Raus gehts aus dem Flieger und rein in den Bus, der uns zum Terminal fährt.
Schon bald stehen wir bei den Imigrationsschaltern und stehen erst mal falsch an...
...nämlich bei denen die ein e-Visa gelöst haben!
Haben wir aber nicht und deshalb wechseln wir schon bald!
Und wie erhofft sind wir dank vorab ausgefüllter Formulare schneller als die mit eVisa, auch wenns bei Sabine ein kleines Durcheinander gibt...
Nach einer kurzen hochstehenden Diskusion ('Du hast die Formulare!' vs. 'Nein, Du hast sie!' vs 'Nein, ich hab sie Dir gegeben!' usw...) finden wir sie doch noch un den Tiefen der weiblichen Handtasche (ohne einen Hinweis darauf zu geben wer sie da rein gesteckt hat...) und dürfen einreisen! :-D
Raus zum Gepäck, von dem nichts verloren gegangen ist und schon hüpfen wir aus dem Gebäude!
Horden von Fahrern mit Schildern stehen da und...einer hat ein Schild mit meinem Namen!
Jabadu!
Es hat geklappt!
Der Fahrer stellt sich als Joseph vor und wir alle begrüssen uns herzlich, bevor wir in Richtung Auto loswatscheln...
An einer Ecke stellt Joseph uns und unser Gepäck hin und holt sein Auto...während Sabine und ich dem geschäftigen Treiben der vielen Leute hier zuschauen und die herrlich warme Abendluft geniessen!
OK, sauber ist sie hier im Nairobi nicht, aber warm!!!
Und schon kommt Joseph daher, aber was sehen meine verdutzten Äuglein?
Nicht Elviras schweinchenrosafarbenen Toyota Landcruiser sondern einen hellen Toyota Corolla!
In der Hoffnung dann doch mit dem Landcruiser (trotz der schweinchenrosanenen Farbe) auf Safari zu gehen schmeissen wir das Gepäck und auch uns ins Auto und lassen und durch Nairobi zum Boullevard-Hotel schaukeln!
Dort angekommen checken wir uns ein, besprechen mit Joseph den morgigen Tag und beziehen unser schönes Zimmer!
Die eine Tasche, in der nur Umzugs-Zeugs für Elvira und Kaffee für Chris ist geb ich Joseph gleich mit, da er morgen früh ja sowieso bei Elvira vorbeifährt und sie aufgabelt!
Natürlich muss ich das billige Vorhängeschloss von Hand aufbrechen, da sich die Nummer nicht mehr einstellen lässt....oder ich sie vergessen hab...
Na ja...
So verabschieden wir uns von Joseph für heute!
Da der Abend ja noch jung ist gehts erst mal ins Restaurant und bestellen uns je einen Salat...herrlich draussen zu sitzen und dabei nicht zu frieren!
Nach einem schönen Absacker namens Amarula hüpfen wir rauf ins Zimmer und schon bald ins Bett, gute Nacht!
Tag 2: Quer durch Nairobi, Tourist pur!
Der Tag beginnt heute mit dem frühen Morgen und genau zu dem Zeitpunkt wecken uns die nairobischen Vögel!
Sabine muss sich mit ihrer Erkältung rumärgern und hätte noch ein paar Stunden Schlaf nötig, aber das Reiseprogramm ist natürlich unerbittlich!
Immerhin haben Elvira und ich es zusammengestellt...die Ehre hat nicht jede!
Und so trotten wir zwei zum Frühstücksraum, wo wir den für Ostafrika leider so typisch wässrigen, aber immerhin frischen Kaffee, The, Säfte und ein Buffet inklusive Eier-Zubereitungsstation finden!
Schon bald seh ich Elviras Auto daherfahren, aber...
...irgendwas stimmt da nicht!
Als ich diesen Landcruiser letztes Mal sah war er Schweinchen-Rosa...
...und da mich meine Augen nicht schmerzen muss das Auto...
...
...umlackiert worden sein!!!
Das ist's!
Denn der Landcruiser ist nun sandfarben!
Da wir mit dem Frühstück eh schon fertig sind gehen wir zur Rezeption und treffen da auf Elvira und Joseph, der meine nun leere zweite Reisetasche mitsammt wieder zurückgebogenem Kofferschloss auch wieder dabei hat!
Und schon wird begrüsst und vorgestellt was das Zeug hält!
Und die wichtigsten Wichtigkeiten werden natürlich auch schon ausgetauscht!
Und nun warten wir nur noch auf Chris, meinen in Nairobi lebenden ehemaligen Schulkammeraden und guten Freund!
Doch von dem hat Elvira eine SMS erhalten, denn er steckt vor einem umgestürzten Baum im Stau...
Also warten wir halt, obwohl die Fütterung der Elefantenweisen im David Sheldrick Wildlife Trust nicht auf uns warten wird.
Nach einigen Minuten schiebt sich ein silberner Mercedes 270GE in die Einfahrt und ein wie immer nervös wirkender Chris kommt mir entgegen, genervt vom umgestürzten Baum und trotzdem freudestrahlend uns zu sehen!
Während wir uns begrüssen steigt im Hintergrund Kendi, Chris' Begleitung, ebenfalls aus und schaut mich recht gross an weil ich sie freudig begrüsse!
Entgegen meiner Annahme ist sie aber nicht Chris' neue Lebensgeführtin, wie ich später erfahren werde.
Egal, wir müssen los!
Und so entern Sabine, Elvira, Joseph und ich den Landcruiser und lassen uns vom Mercedes verfolgen.
Bald sind wir da und schon dass wir auf dem üblichen Parkplatz keinen Platz mehr haben sagt uns dass wir wohl nicht alleine sein werden!
Schaade, denn abgesehen davon dass Sabine und ich kein Gedränge mögen werden wir wohl auch nicht die besten Plätze für uns alleine haben!
Die kleinen Elis sind schon da, und rund ums Gehege stehen Leute...ich entdecke nur noch einen Platz wo man was sieht und den Elis nahe kommen könnte und stürme mit Sabine und Elvira im Schlepptau sofort dorthin!
Leider bin ich nicht der Einzige der das tut... :-(
Nix ist mit vorne stehen...also klettern Sabine und ich zu Chris und Kendi auf eine wackelige Gartenmauer rauf und schauen halt von dort her zu...
Oben: Ein Einzelner rennt noch daher...
Oben: ...und viel später hinkt noch einer mit einem verletzten rechten Hinterbein daher...die Schwellung ist gut zu sehen...
Oben: 'Unter guten Freunden gibt man sich ein Küsschen' heisst es offenbar auch bei den Elis von Nairobi!
Oben: Eine riesen Menschenmenge!!! Es ist halt Sonntag...
Oben: Der arme Kerl mit dem verletzten Bein hats nun auch geschaft...
Oben: Offenbar ist er wasserscheu...anders kann ich mir die Trockendusche nicht erklären...
Oben: Und wie immmer suchen einige ihre Streicheleinheiten bei den Touris...
Der Chef der Anlage beginnt seine zwar informative, aber auch enorm lange Rede der wohl niemand länger als bis zur Hälfte zuhören mag...
Schon bald verziehen wir uns in den Schatten, obwohl wir da nur wenig sehen, aber es ist einfach zu heiss an der prallen Sonne!
Für nächstes Mal weis ich nun dass Sonntag kein guter Tag für die Elefantenfütterung ist!
Again what learned! ;-)
Oben: Nach den Kleinen kommen die Grösseren...die noch immer recht klein sind...
Oben: Sabber-Sabber...
Oben: Und schon der Nächste mit einer Trockendusche!
Oben: Endlich einer der sich wegen des Wassers nicht in die (nicht vorhandene) Hose macht!!!
Oben: Auszug der Gladiatoren....odrr so...
Irgendwann ist's auch vorbei und wir machens wie die anderen Touris: wir gehen!
Dabei sehen wir noch die Verwandtschaft der Elis, zumindest einen davon: Einen Klippschliefer!
Und weiter draussen Sabines ersten Affen!
Oben: Darf ich vorstellen: Sabines erster wild lebender Affe! :-)
Es ist herrlich ihr zuzuschauen mit welcher Neugier sie das alles aufsaugt, da wird wohl jemand wieder mal nach Afrika gehen wollen... ;-)
Aber unsere Mägen knurren, also ab in die Autos und zum Carnivore!
Oben: Links Sabine und rechts Elvira, beide vor dem Eingang des Carnivore...und beide hungrig!
Schon bald sind wir da und schauen uns das viele Fleisch auf dem Grill an...wau!
Da hoff ich doch dass wir nicht die einzigen Esser sind!!!
Oben: Der Grill ist definitiv kein Spielzeug wie in den meisten Gärten hier bei uns sondern ein echter Männergrill!!!
Nach einer kruzen Begrüssung werden wir schon an den Tisch im Garten geführt wo wir als Erstes mal einen Apperitiv bestellen.
Es folgt die Erklärung der diversen Saucen welche auf einer Art Drehteller in der Mitte des Tisches völlig durcheinander platziert sind...
...was dem Erklärer die Arbeit nicht wirklich einfacher macht... ;-)
Oben: Links Kendi, dann Sabine, der mit dem Land-Rover auf dem Shirt und dem vollen Mund bin ich und die Vierte ist Elvira Wolfer, unsere Tour-Operatorin (Sagt man das so? ...egal, ich sags so...).
Schon bald kommt der Erste mit einem Spiess voll Fleisch, ich hab keine Ahnung mehr was es alles gab, aber da die Jagd verboten ist war es 'nur' Fleisch von gezüchteten Tieren wie Krokodil, Ochse und so weiter...
...wobei der Ochse vor seiner Schlachtung wohl noch ein Stier war, denn seine Hoden werden uns ebenfalls angeboten!
Und...ich nehm allen Mut zusammen und genemige mir eine der Kugeln!
Und...es schmeckt nicht und hat eine ebenfalls nicht anmachende Konsistenz!
Buä!!!
Nie mehr!!!
Aber anderes Fleisch hats mehr als genug und eine grosse Kartoffel sowie etwas Salat haben wir am Anfang ja auch bekommen.
Und wir dürften auch noch mehr davon haben wenn es uns zuviel Fleisch wäre...
...was es natürlich nicht ist!
Irgendwann, so gefühlt nach vier Rindern und sechs Krokodilen pro Person, sind auch wir satt und auch etwas platt und so verschieben wir uns in Richtung des Giraffe-Centers, wo Sabine endlich eine ihrer geliebten Giraffen aus der Nähe sehen kann!
Da es noch immer Sonntag ist hats natürlich auch hier nicht wenige Leute, so dass wir draussen an der Strasse parkieren müssen!
Kaum sind wir drinnen beginnt Elvira eine Giraffen zu füttern, während Sabine noch etwas überwältigt neben mir steht und zuschaut!
Oben: Elvira füttert hochkonzentriert...
Oben: ...und fühlt sich dem Gesichtsausdruck nach von mir ertappt! ;-)
Sabine und ich gehen nun hoch auf die überdachte Platform und nachdem sich die Menschenmassen etwas zurückgezogen haben erreichen auch wir mal einen Punkt wo man Tiere sieht!
Oben: OK, einverstanden, das sind keine Giraffen...
Oben: Dass das Füttern auch ohne die Hände vollsabbern zu lassen möglich ist beweist uns dieser Herr...
Oben und unten: Da ich sofort mein Veto einlege entscheidet sich Sabine für die vollgesabberten Hände und gegen eine Kussverweigerung meinerseits...
Wie man sieht geniessen beide die Fütterung... ;-)
...und wir alle zusammen, aber ohne die Giraffe, einen kleinen Vortrag über...
...na worüber wohl...
...Giraffen und deren Unterarten!
Schön hier, aber irgendwann hat mans gesehen und zieht weiter!
Und wie von Elvira immer gewünscht ('Picco, mach mal wieder den Regentanz und sorg dafür dass es in Nairobi regnet') beginnts zu tropfen!
Toll...
Da sind wir aus der kalten, nassen Schweiz geflüchtet um Wärme und Sonne zu tanken und was bietet uns Nairobi?
Regen...GRMPFL!!!
Na ja, wir verabschieden uns von Chris und Kendi und düsen mit Elvira und Joseph weiter zu Karen Blixen's Farm!
Wer den Film 'Jenseits von Afrika' bzw. 'Out of Africa' schon mal gesehen hat weiss eh wer Karen Blixen ist, die anderen dürfens gerne im Wikipedia nachschlagen...Klick mich!
Es tröpfelt noch immer etwas vor sich hin beziehungsweise auf uns drauf, aber schon bald tuts das nicht mehr...
...denn es PISST BINDFÄDEN!!!
Oben: Noch tropft es...in wenigen Sekunden kommen die Bindfäden runter!!!
Oben: Und nach einem kurzen Spurt und schon richtig nassem T-Shirt sieht's so aus! :-O
Kaum haben wir das ehemalige Wohnhaus von Karen Blixen erreicht hat Elvira auch schon einen Museumsführer organisiert!
Fix, die Kleine!
Und er ist nicht ein Gedruckter aus Papier, nein, er ist ein Mensch! :-)
Also werfen wir uns rein in die Vergangenheit des kolonialen Kenya des frühen zwanzigsten Jahrhunderts!
Da neben uns einige Angestellte recht laut miteinander quassels ist er nur schwer zu verstehen, aber nach wenigen Sekunden stellt er unmissverständlich klar dass er hier das Sagen hat indem er deutlich um Ruhe 'bittet'...
Und es war ruhig!
Sofort!
Offenbar haben wir den Chef-Museumsguide bekommen!
Bei dem Haus handelt es sich um das von einem Schweden erbaute 'Mbogani'-Haus, welches das zweite Haus von Karen Blixen in Kenya war.
'Out of Africa' wurde in ihrem ersten Haus, dem Mbagathi-Farmhaus, welches von ihrem späteren Liebhaber Denys Finch Hatton entworfen und gebaut wurde, gedreht.
Nach einem Exkurs durch Karens Leben hüpfen wir mal ins recht spärlich beleuchtete Haus rein, in dem noch die originalen Möbel und Utensilien von damals stehen.
Wird uns zumindest gesagt...nachprüfen können wirs ja nicht... ;-)
So sehen die aus dem Film bekannten Menschen aus:
Oben: Karen Blixen 1959 mit einigen Freunden...
Oben: Baron Bror von Blixen-Finecke
Oben: Denys Finch Hatton
Und so siehts drinnen aus:
Oben: Kaminzimmer mit einem der heute sehr seltenen Flach-Leoparden
Oben und unten: Karen Blixens Schlafzimmer, ebenfalls mit einem Flach-Leoparden
Oben: Ein weiteres Schlafzimmer, mit dem heute so gut wie ausgestorbenen Flach-Körper-Löwen.
Man (und Frau) beachte auch den Reisekoffer...
Oben: Bad mit Wanne und Plumpsklo...
Oben: Das Esszimmer...sehr dunkel gehalten!
Durch einen kleinen Laubengang gehen wir rüber ins Küchengebäude...
Oben: Der mit Mückengitter geschützte Esswarenschrank (links)...
Oben: ...und die diversen Küchenapparaturen von anno dazumal...
Und da es nun auch aufgehört hat zu regnen beenden wir mit dem Ende der Haustour auch unseren Aufenthalt im Haus und hüpfen in den schönen Garten!
Nebst Palmen, Bäumen und Blumen sieht man auch die Ngong-Berge in der Entfernung.
Oben: Palmen in Nairobi...
Oben: Ngong-Berge im Hinter- und Garten im Vorder-Grund...schon wieder recht trocken!
Oben: Nach kurzem Geniessen und davon träumen stolzer Besitzer dieses Anwesens zu sein gehen wir wieder in Richtung Joseph, der mir etwas zu unfotogen dasteht.
Deshalb ruf ich ihm zu 'Joseph, make this!' und mach den Hampelmann...
Oben: ...was er sofort und gekonnt nachmacht!
Hammersituation! :-D
Der Typ gefällt mir! :-)
Direkt hinter dem Parkplatz gehen wir in das kleine Wäldchen rein um die Kaffeeröstmaschine zu bewundern.
Eigentlich ist der Zugang ja mit Ketten abgesperrt, aber was kümmert uns das?
Genau, nichts...
Und deshalb steigen wir einfach drüber und begeben uns in die wilde Wildniss Nairobis...auf Sabine's ersten Spaziergang auf dem uns auch afrikanische Wildtiere begegnen können....und auch tun!
Aber erst mal begegnen wir nur einer ungefährlichen Kaffeeröstmaschine von anno dazumal...
Oben: Da steht sie faul rum: Die Röstmaschine...
...und wird dabei langsam zur Rostmaschine...
Direkt hinter der Maschine führt der kleine Trampelpfad in den Busch, wo wir todesmutig hingehen und die ersten wilden Tiere dieser Reise erleben werden!
Nämlich wild bellende Hunde vom Nachbarsgrundstück!
Schnell weg!!!
Zum Glück hats einen Zaun der die Viecher fernhält...sonst hätten sie wohl nebst uns auch den heiligen Ibis, der da auf dem Weg rumstand,gefressen...
Der Trampelpfad führt uns dann wieder in den Garten der Karen Blixen und zu ihrem Haus...welches wir ohne gefressen worden zu sein auch erreichen!
Halleluja!
Oben: Das Museum von vorne...schönes kleines Häuschen, hätt ich ganz gerne!
Da es schon kurz vor sechs Uhr Abends ist und auch weil wir nun das Programm des Tages hinter uns haben machen wir uns auf zum Hotel, wie immer in Nairobi durch viel Verkehr.
Oben und unten: So typisch für Afrika: Shops am Strassenrand!
Von der Hollywood-Schaukel bis zum Bettgestell findet man alles direkt an der Strasse!
Kaum im Hotel angekommen verabschieden wir uns von den Beiden und geben Chris durch dass wir nun wieder hier sind, denn er will uns mit seinen Kochkünsten beglücken!
Und so kommts dass er schon bald auf dem Parkplatz des Hotels aufkreuzt und uns ins nächtliche Nairobi fährt!
...dabei hätte es doch in seine taghell beleuchtete Wohnung gehen sollen!
Aber ein kleiner (nachvollziehbarer) Fehler bei der Parkplatzausfahrt wirkt sich im Zusammenhang mit einigen Umbauten an Nairobis Strassen verheerend aus!
Bei der Parkplatzausfahrt ist er sich etwas unsicher, denn von rechts kommen Autos in fünf Reihen nebeneinander auf der ganzen Breite der Strasse daher...
...so dass es nach einer Einbahnstrasse aussieht!
Und so fährt er halt nach links...und damit völlig ins Chaos, denn weit und breit gibts keine Möglichkeit zu wenden oder irgendwie auf die richtige Strasse zurückzufinden!
Am Tag darauf bestätigt uns auch Elvira dass es von da kaum mehr einen sinnvollen Weg zu Chris' Wohnung gibt...
Und so irren wir mit einem immer nervöser werdenden Fahrer quer durch die Millionenmetropole, mehrfach die uns rettende Strasse direkt vor Augen, aber leider ohne eine Möglichkeit auf ebendiese Strasse zu gelangen!
Einbahnstrassen und Leitplanken sei Dank!
Nach gefühlten 2 Stunden durch Slums und Vororte, die Sabines Eindruck dieser Stadt stark negativ beeinflussen werden, erreichen wir endlich Chris' Wohnhaus!
Kendi wartet schon ungeduldig auf uns und Chris schmeisst sich sofort in die Küche um weiter zu kochen!
Schon bald zaubert er uns einen feinen Lachs mit Gemüse und und und auf den Tisch und danach endlich beruhigt er sich auch wieder...
...die Fahrt hat ihn, der er nun schon mindestens acht Jahre in Nairobi wohnt, doch massiv geärgert!
Und uns viel Zeit gekostet, so viel dass wir schon kurz nach dem späten Essen wieder gehen müssen!
Zum Glück hats jetzt nicht mehr so viel Verkehr und so sehen wir dass die vermeindliche Einbahnstrasse beim Parkplatz gar keine solche ist sondern die Nairobianer schlicht zu fünft nebeneinander auf der eigenen wie auch auf der Gegenspur gefahren sind!
Chaoten!
Na ja, er hat uns innert zehn Minuten zum Hotel zurückgebracht und nach je einem doppelten Amarulla fallen Sabine und ich todmüde ins Bett, gute Nacht!
Oben: Hält unseren Fall auf: Das Bett in unserem Zimmer im Boullevard-Hotel!
Tag 3: Nairobi National Park: Ganztagesgamedrive!
Früh und unerbittlich weckt der Wecker die zu Weckenden!
Nämlich uns!
Nicht nett, aber notwendig, denn wir wollen noch frühstücken bevor uns Joseph um 06:30 abholen wird!
Mit Müh und Not schaffen wir's auch aus dem Bett raus und koordinieren auch die Badezimmeraktivitäten so dass niemand dem/der Anderen auf die Knie sitzt oder Zahnpasta auf jemandes Rücken spritzt...
Und sogar die Kleider werden über die richtigen Körper gezogen...
...wie vieleicht schon mal irgendwo gesagt oder geschrieben bin ich manchmal richtig stolz auf uns! ;-)
Raus aus dem Zimmer, runter ins Erdgeschoss, weiter in Richtung Restaurant, dem Kaffee entgegen!!!
...ja, bis Joseph in unüberhörbarer Lautstärke 'Jambo and good Morning!' ruft!
Boa!
Ist der schon da?
Sind wir zu spät?
Was antwortet der Mann von Welt?
OK, die letzte Frage kann man wieder vergessen, denn wir beide murmeln ein 'Jambo' in seine Richtung.
Und gleich folgt fragend 'We are to late???' (Mein Englisch ist am frühen Morgen auch noch nicht so perfekt...)
Und schon lacht er, und das am frühen Morgen zu einer Zeit zu der ich normalerweise noch versuche mir das Kissen aus dem Gesicht zu popeln...
Und...er sagt dass wir nicht spät dran sind sondern er früh und wir doch gemütlich frühstücken sollen!
OK, gehört, gemacht!
Wobei wir's schon nicht soooo gemütlich nehmen beim Frühstück, denn immerhin gehts heute in meinen geliebten Nairobi National Park!
Bald sind wir so weit, besteigen mit Joseph das Auto und düsen los in Richtung des 680-Hotels, in dem Elvira wenn sie in Nairobi ist ihre Nächte verbringt.
Oben: Jaja, genau, wir düsen los...klar...bei dem Verkehr jeden Morgen ist 'düsen' vieleicht nicht das richtige Wort!
Kaum bei Elvira angekommen fragt sie nach den Lunchboxen...
...und blickt in grosse Augen, denn die haben wir im Hotel vergessen!
Shit, also zurück zum Boullevard-Hotel und dann nochmals los, diesmal aber direkt zum Main-Gate des Nationalparks.
So beginnen doch gute Tage...GRMPFL...
Oben: Das Main-Gate des Nairobi National Parks
Elvira verschwindet im Rangerbüro während Sabine mit mir als Beschützer ('ich Held') vor den vielen Pavianen das Klo besucht!
....also...
...nicht dass viele Paviane das Klo besuchen würden...
....däütsche Schprake schwere Schprake... ;-)
Anschliessend gehen wir noch etwas rum und dabei muss ich leider feststellen dass das Restaurant, in dem ich 2009 mein erstes Mittagessen auf afrikanischem Boden geniessen (und gegen Paviane verteidigen) durfte offenbar geschlossen ist und langsam zerfällt...
Ein trauriger Anblick!
Nach einiger Zeit, in der wir zwei uns von den Pavianen unterhalten lassen, kommt Elvira sichtlich unerfreut zurück und wir fahren mit nun je einer aufgeklappten Dachluke für Sabine und mich in den Park hinein.
Während der Fahrt erzählt sie uns dass offenbar ohne vorherige Benachrichtigung die Bezahlungssysteme der Nationalparks über Nacht geändert wurden!
Und zwar in ganz Kenya!
Und so musste sie auch abklären ob und wie wir in die beiden Tsavo's, die Taita Hills und die Shimba Hills kommen!
Toll, aber 'this is Africa'! ;-)
Immerhin nehmen sie die US-$ noch bar!
Die Kenya-Shiling nehmen sie offenbar nur noch per MPESA oder per Überweisung aufs Bankkonto...
Kaum sind wir durch den anfänglichen Wald durch, am Elfenbein-Verbrennungsplatz vorbei und in der Ebene angekommen biegen wir rechts ab und...
...ich darf schon das erste Mal 'Stop please' rufen! :-D
Denn links von uns liegt ein schöner Mähnenlöwe im Gras, so hinter einem Busch dass Elvira und Joseph ihn vom Fahrer-/Beifahrersitz aus nicht sehen können!
Ist halt schon toll wenn man während der Fahrt stehen kann und so von weiter oben den Rundumblick hat!
Bei Elviras Auto hat man nicht wie sonst in Kenya und Tansania üblich ein Hubdach sondern drei Dachluken mit wegklapp- bzw. wegnehmbaren Dachteilen drin, so dass man im Gegensatz zu den üblichen Hubdächern zwar keinen Schatten, aber dafür vorne und hinten einen Dachteil hat an dem man sich abstützen kann.
Nicht schlecht!
Zumindest wenn man gut eingecremt ist und einen Hut hat!
Und...
...wir sind gut eingecremt und haben Hüte!
Aber zurück zum Löwen!
Oben: Da liegt es, das erste Tier das wir im Nairobi NP sehen: Ein wunderschöner grosser Mähnenlöwe! :-D
Oben: Nach kurzem daliegen geht er weiter ins tiefe Gras während sich eine Büffelherde nähert...
Oben: Er duckt sich ins Gras...sehen wir jetzt etwa als Allererstes eine Jagt??? Mein Herz pocht!!!
Oben: Die Büffel sind nur noch wenige Meter neben dem Löwen, ich erwarte jeden Moment einen Angriff!!!
Oben: Das Kleine ist vieleicht noch fünf Meter neben dem Löwen...
Spannung pur!!!
Greift er an oder sind ihm zu viele erwachsene Büffel rundherum?
Oder greifen etwa die Büffel ihn an???
Die ersten Tiere der Herde überqueren vor uns die Piste, wir schauen überall gleichzeitig und plötzlich...
...
...treiben die Büffel den Löwen vor sich her!
Und das so schnell dass ich keine Chance habe das Tier im Sucher zu finden...
Schaade!!!
Aber spannend wars allemal!!!
Die ersten Tiere sind schon beim kleinen See rechts von uns angekommen und in der Entfernung nähert sich eine Herde Zebras...
...ich erinnere daran dass wir hier in der Millionen-Stadt Nairobi sind!!!
Oben: Wasser wird durch die Büffelkuh gesaugt und gleichzeitig zu Milch verarbeitet, die dann hinten beim Kalb ankommt...
...Milchproduktion wie am Fliessband!
Oben: Eines der seltenen Spiegel-Zebras!
Oben: Pumba, das Warzenschwein, ist natürlich auch da, genauso wie der Kuhreiher!
Oben: Die Zebras ziehen sich mit der Ankunft weiterer Büffel zurück...ob sie wohl den Löwen wittern???
Oben: Gut zu sehen die Dachluke, auf dem Beifahrersitz Elvira und in der Dachluke stehend Sabine, alles zusammen umringt von Tieren bei schönstem Wetter! Herrlich!
Oben: Dass wir wirklich nah am Stadtzentrum sind kann man hier sehen...so eine Aussicht aus dem Auto ist wohl einmalig!
Oben: Immer wieder schön anzusehen: Impala-Bock...
Oben: ...und Dreifarben-Glanzstar!
Oben: Das hingegen ist selten wirklich schön und meist eher schlecht gelaunt: Das Nilpferd, hier ohne Nil, nur mit Pfütze!
Oben: Blick in die Weite des Parks...
Oben: Auch wenns hier anders aussieht, wir sind sicher eine gute halbe Stunde ohne Tiersichtung gefahren, aber nun gehts diesbezüglich wieder aufwärts!
Oben: Sie sind zwar sehr schnell, einen Schönheitspreis kriegen die Kuhantilopen aber eher nicht...
Oben: ...der steht eher dem schon eiversüchtig beäugten Sattelstorchweibchen zu!
Oben: Ein Vogel in der Luft! Wenn auch kein Tierischer...denn die Anflugschneise zum Internationalen Flughafen von Nairobi führt direkt über den Park...leider!
Oben: Trocken ist's, der Regen fehlt wo man hinschaut! Aber etwas Grün hats doch noch damit die Zebras schön kräftig bleiben.
Oben: Der Langschwanzwürger würgt üblicherweise wohl...
...lassen wir das, denn hier sitzt er nur gemütlich rum...hat wohl Urlaub odrr so...
Oben: Thommy ist auch hier!!! Immer wieder hübsch anzusehen...fehlt nur noch sein Spielgefährte, der Gepard...
Oben: Ein Strauss muss nicht immer Blumen beinhalten...wobei ich mir durchaus vorstellen könnte dass in den Sträussen nicht nur Körner sondern auch Blumen drin sind...halt nicht mehr sichtbar...
Oben: Trockenes Gras direkt neben leuchtend Grünem...schon speziell...
Oben: Eine der seltenen Eben-Hals-Giraffen vor der Skyline Nairobis...
Oben: Gnus, Kuhantilopen und Zebras in Reih und Glied auf dem Hügelchen...
Oben: Schräghalsgireffe, ganz alleine durch die Wiese stapfend...
Oben: Nach beinahe 15 Minuten ohne Tiere erlöst uns dieser Geier! Natürlich folgen wir ihm!
Oben: Nicht mehr ganz so gesundes Zebra...
Schon bald sind wir dort wo auch der Geier hin will und was sehen wir?
Ein Zebra, das offenbar nicht mehr so ganz ganz ist weil irgend ein Tier es getötet und halb gefressen hat...
Wir schauen also den Geiern und Marabus zu und plötzlich hör ich von rechts hinten ein heiseres Keuchen, dreh mich um und sehe...
...eine Löwin in etwa 3m Entfernung!
Oben: OK, auf diesem Bild ist sie deutlich weiter entfernt als nur 3m...
Oben: Das Zebra hat Gesellschaft bekommen und muss nun nicht mehr alleine da liegen. Schön! :-)
Oben: Der Löwein hingegen wäre es lieber wenn das Zebra weiterhin ohne Gesellschaft daliegen würde...
Oben: ...was sie mit einem kurzen Sprint zum Zebra auch deutlich untermauert!
Oben: 'Meins!!!' scheint sie zu rufen! Zumindest verstehen die Geiers alle genau was sie durchgeben will...
Oben: 'Ja, meins! Jagt euch selbst was!'
Oben: Ganz fürsorglich schaut sie genauestens was die Geier dem armen Zebra allenfalls angetan haben!
Oben: Noch ein böser Blick in Richtung der Geiers und Marabus und...
Oben: ...Noch immer schwer keuchend kommt sie wieder zurück...
Oben: ...doch halt, kann es denn sein dass die Geiers es doch nicht verstanden haben???
Oben: So ganz vertrauenserweckend sehen sie ja nicht wirklich aus...
Oben: ...und von oben kommen weitere Marabus angebraust...
Oben: ...und nicht wenige!!! Hmmm...wollen die etwa ans Zebra???
Oben: Offenbar reichen die Geier noch nicht, denn es kommt noch Nachschub!
Oben: Selbst ein Schwarzmilan will sich das Zebra ansehen.
Oben: ...Und dann fallen sie über Löwe's Zebra her!!!
Oben: Zwei Marabus streiten sich um ein Stück Darm inklusive Original-Inhalt! Lecker!!! :-O
Oben: Das ist unserer Löwin dann doch zu viel! Also noch ein Sprint um das arme Zebra von den Geiern und Marabus zu befreien!!!
Oben: Und sie rennt wieder dort hin! Und die Vögel fliegen wieder weg!
Oben: Und wieder steht sie da und beschützt das Zebra...
...böse Zungen auf dem Beifahrersitz behaupten dass die Löwin Futterneidig wäre...tststs... ;-)
Oben: Das Zebra ist von den Vögeln befreit, die Löwin kann also wieder (keuchend) zurück gehen! :-)
Oben: Doch was hört sie da??? Flügelschlagen und Schmatzen??? Die Vögel werden doch nicht etwa....???
Oben: ...und schon gibts den nächsten Sprint!
Oben: Natürlich wird wieder bewacht und böse geschaut bevor die Löwin wieder keuchend zu uns zurück kommt...
Oben: ...nur um gleich neben uns wieder zurückzuschauen und...
...das altbekannte Spielchen nochmals zu spielen!
Oben: Und wieder keucht sie uns entgegen...
Oben: ...um wieder zu sprinten...
Oben: ...und wieder zu keuchen...
Oben: ...und wieder zu sprinten...
Oben: ...und wieder zu uns zu keuchen...diesmal markiert sie sogar das kleine Büschlein das da so unschuldig am Wegesrand steht!
Oben: Und wer hätte es gedacht? Sie ist wieder gesprinten und keucht wieder zurück...
Oben: ...doch die Geier und Marabus lassen nicht locker und dem Zebra scheints auch langsam egal zu sein.
Oben: Und so sieht eine resignierende Löwin aus...natürlich noch immer laut keuchend...
Oben: ...während die Marabus sich wieder um ein Stück Darm, welches sich um den Fuss des Einen gewickelt hat, streiten!
War das eine Szene!!!
Die Löwin will offenbar das Zebra für sich alleine haben und rennt wie ehemals Don Quichote gegen Windmühlen gegen Aasfresser an!
Und das obwohl sie dank der ungewöhnlich hohen Temperaturen schon keucht und hechelt vor lauter Hitze!
Irgendwann verkriecht sie sich hinter einem grossen Busch zu unserer Linken, unter dem ich recht frisch geborene Junge vermute!
Doch Elvira meint eher nicht, denn das Gesäuge der Löwin sehe nicht danach aus.
Aber irgendwie bleibt mir der Verdacht doch, denn die Löwin ist alleine auf weiter Flur, sie ist aus dem Nichts (= hinter jenem Busch)
aufgetaucht und sie ist mehrmals wieder dorthin verschwunden...
...irgendwas zieht sie dahin!
Da wir aber nicht offroad fahren dürfen ziehen wir weiter den Hügel hinunter bis wir an einem kleinen See ankommen.
Oben: Hinten bei der neuen Eisenbahnbrücke, welche die Chinesen erstellt haben, ist der Park zu Ende.
Offenbar stören sich die Zebras weniger an der Brücke als ich es tue...
Oben: Im See entdecken wir sogar eine Badenixe! Wenn auch eine Vollschlanke mit recht grossen Maul...
Oben: Kuhantilopen sehen wir heute hier viel mehr als ich in den vorherigen Besuchen dieses Parks gesehen hab.
Oben: So sehen also Zebras aus die keine Löwin als Verteidigerin haben, aha!
Oben: Die Nilgans macht ihrem Namen keine Ehre, denn sie schwimmt auf einem Tümpel und nicht auf dem Nil!
Oben: Immer wieder ein majestätischer Anblick: Schreiseeadler!
Oben: Auch verstecken nützt nichts, wir sehen alles, ALLES!!!
Oben: Wo man hinschaut hats Tiere...herrlich!!!
Oben: Jaja, richtig erraten, das sind Zebras! ...und ein Warzenschwein...
Oben: Während der Fahrt (jaja, wir sind nicht mehr am See) scheuchen wir eine Impala-Dame auf, die vor uns über die Piste hüpft.
Und kurz darauf hüpft noch was über die Piste! :-O
Aus einem Busch links von uns rennt eine Löwin direkt vor unserem Auto durch und versteckt sich hinter einem Busch!
Was ist denn hier los?
Erst die Impala, dann die Löwin?
Oben: Jung, hübsch und blutverschmiert: Löwin hinter dem Busch!
Oben: Sie schaut uns recht belämmert an, wir schauen ebenfalls belämmert zurück...und um uns herum!
Vieleicht sehen wir ja irgendwo Lämmer als Grund für unsere belämmerten Blicke... ;-)
Oben: Und was sehen unsere sonnenbebrillten Äuglein? Ein totes Schaf da...
Oben: ein totes Schaf dort im Flussbett, ein totes Schaf in der Wiese und ein totes Schaf hier im Busch, aus dem die Löwin gerannt gekommen ist!
Nix gut!
Denn der kleine Fluss gleich neben dem Busch aus dem die Löwin gerannt ist stellt die Parkgrenze da und die Hirten werden von sich aus sicher nicht zugeben dass die Schafe in den Park rein sind, denn das ist verboten.
Aber sie werden sicher versuchen dafür zu sorgen dass die Löwen keine Schafe mehr reissen können wenn diese mal in den Park gehen...
:-(
Elvira sagt uns aber schon dass sie einen Massai kennt der sich dafür einsetzt dass die Hirten sich zurückhalten werden...
...wie auch immer er das macht, sei es mit Entschädigung oder sonst wie.
Hauptsache er schaft's und bringt optimalerweise die Hirten dazu ihre Tiere besser zu betreuen.
Hoffen wir das Beste!
Oben: Nein, Elefantengras ist's nicht...viel eher Giraffengras...
Oben: Da wurden die Schafe wohl schon entdeckt...auch wenns offenbar ein Jungvogel in seinem Nest ist...
Kurz hinter einer Kurve unweit der Löwin erreichen wir schon den Pic-Nic-Platz, wo man aussteigen darf und auf kleinen Trampelpfaden am Fluss entlang durch die Wildniss spazieren kann...
...natürlich nicht ohne bewaffneten Ranger!
Denn, wie schon gesagt, die Löwin ist nicht weit entfernt, vieleicht zwei- bis dreihundert Meter...
Für Sabine ist es der erste Spaziergang in einem Nationalpark und die Löwensichtung so nah hat sie natürlich noch im Hinterkopf!
Trotzdem kommt sie mit uns mit und schon bald sehen wir Wildtiere die uns sehr nah an sich heranlassen...
...ein unbeschreibliches Gefühl!
Oben: Der Impala-Bock lässt es sich nicht nehmen uns eine Vorführung seiner Fresskünste darzubieten... ;-)
Oben: Kein Du-Bisch sondern ein I-Bis...und zwar ein Hagedasch-Ibis (engl. Hadeda Ibis; Bostrychia hagedasch brevisostris)!
Oben: Deine entfernten Verwandten sind auch unterwegs...
Oben: ...und die Gestreiften schauen aus wenigen Metern Entfernung was wir so tun.
Oben: Jedesmal wenn ich an dem Flüsschen bin find ich mindestens eine Schildkröte! :-)
Oben: Kleiner als es hier aussieht...maximal einen Meter langes Jung-Kroki im Flüsschen.
Oben: Immer wieder schön anzuschauen wie sich die Affenmütter um den Nachwuchs kümmern...
Oben: Ein Baumschliefer (Dendrohyrax)!!! Ich glaub das ist mein Erster! Zumindest in Kenya! :-D
Oben: Nicht nur wir spazieren umher, auch die Paviane tun's! Nur das Kleine ist mal wieder zu faul selbst zu latschen!
Oben: Den Impalas scheinen wir nicht so ganz geheuer zu sein...
Oben: Elvira und Sabine dürfen sich einen Zebra-Arsch ansehen...
Oben: Einsame Riedscharbe...den roten Augen und der schrägen Haltung nach zu urteilen war sie wohl auf einer Sumpftour!
Oben: Parallel-Halsstrecken in Perfektion! :-)
Oben: Grünreiher (Butorides virescens)...das Vieh musste mir von Elvira und Sabine ewig lang gezeigt werden
bis ich's gefunden hab!
Schande!!!
Oben: KREISCH!!! Shock!!! 'Augen-aus-den-Höhle-Kuller'!!! 'Haare-Aufstell'!!!
Anders als es scheint ist das kein freudiger, sondern ein entsetzter Gesichtsausdruck! :-O
Denn die Hühnerbeine der Lunchboxen hängen einem schon bald so was von aus den Ohren raus...
Nach dem Lunch aus der Box genehmigen wir uns noch je ein Getränk das wir dem Park-Ranger, der hier unten den Guide macht, abkaufen.
Auch wenns nicht wirklich kühl ist tuts einfach nur gut!
Aber wir haben ja noch kein Nashorn gesehen (und das in diesem Park!!!) und hüpfen deshalb schon bald wieder ins Auto und damit auf den Pisten rum!
Los gehts! :-D
Oben: Nein, das ist kein Nashorn sondern ein Mahaliweber (White-browed Sparrow-Weaver bzw. Plocepasser mahali)...Nashörner sind grösser und sehen auch etwas anders aus...
Oben: Adlerviecher...genauer gesagt Raubadler (Aquila rapax)...und blauer Himmel!
Oben: Wie üblich: Zebras zeigen mir meist ihre Ärsche...GRMPFL!!!
Oben: Und da ist es: Ein Nashorn! Und zwar ein Spitzmaulnashorn, also im Gegensatz zum Breitmaulnashorn ein echter Vertreter
der 'Big Five'!
Halleluja!!! :-D
Oben: Langsam und gemütlich und mit stolz hoch erhobenem Schwanz latscht es durch die Pampa als wäre es gar nichts Besonderes!
Oben: Dumm rumstehen können sie beinahe so gut wie nicht sonderlich intelligent dreinschauen...
...richtig, die Gnus sind gemeint!
Oben: Wobei die Kuhantilopen auch nicht wirklich besser sind...
Oben: Endlich mal wieder Zebras die mir nicht den Arsch zustrecken! Danke!!! :-D
Oben: OK, an die Herden des Serengeti-Mara-Ökosystems reicht diese Herde nicht ran...
Oben: ...aber wir sind ja auch mitten in der Stadt, da hats zwar Platz für Millionen, aber eher Menschen denn Gnus...
Oben: Kuckuck, ich bin ein Kuckuck! :-D
Oben: Sind hier wegen der fehlenden Geparden halbwegs sicher: Die Thomsongazellen...und schön sind sie, hach...
Oben: Die afrikanischten der afrikanischen Tiere, und dann gleich vier auf dem Horrizont aufgestellt...herrliche Aussicht!
Oben: Elend grosse Eland-Antilope!!!
Oben: ...mit elend vielen Zecken am Kopf und ums Auge!!! :-O
So langsam machen wir uns wieder auf den Weg zum Hotel, nicht weils schon kurz vor Parkschluss wäre, nein, es ist erst etwa 17:00 Uhr.
Aber wir wollen dem unvermeindlichen Stau zeitlich ausweichen!
Und wenn wir noch bis Parkschluss hier drinn bleiben sind wir wohl 2 Stunden unterwegs bis zum Hotel, das etwa 11km Streckenlänge bzw. 7km Luftlinie vom Maingate entfernt ist.
Darauf können wir gerne verzichten.
Dazu ist Sabine von ihrem ersten Safaritag auch schon etwas geschaft, zumal sie ja auch noch halb krank ist.
Also zurück ich Richtung Main Gate!
Doch was hüpft denn da einige hundert Meter vor uns über die Strasse?
Kann das ein Leo sein?
Oder ist's doch ein Serval?
Ich schau nochmals genau und gleichzeitig mit Joseph ruf ich 'SERVAL'!!! :-D
Jabadabadu!!!
Erstmals seh ich einen ausserhalb der Massai Mara!
Nur leider hat er sich in die Büsche geschlagen...also suchen wir voll konzentriert und...
...finden ihn!!! :-D
Oben: Mitten im Gebüsch, das sich bewegt und mir immer wieder ein Blatt oder ein Ästchen vor die Linse legt: Unser Serval!
Oben: Trotz Gräsern, Blättern, Ästchen und einigem an Wind schön scharf mit KB-Aequivalenten 700mm Brennweite!
Das neue Objektiv hat sich definitiv gelohnt!
Oben: Er schaut genauso traurig wie ich aus der Wäche, denn wir müssen uns verabschieden...der Stau wartet nicht auf uns!
Also raus aus dem Park, nachdem wir ja noch ein echtes Highlight sehen durften!
Direkt vor dem Main Gate werden wir noch von einem Exibitionisten überfallen! :-O
Oben: Exibitionist am Main Gate!!! Hilfe!!!
Oben: Das Bushtruckertours-Auto, endlich in einer nicht sofort blind machenden Farbe! ;-)
...zur Erinnerung: Vorher wars schweinchenrosa...odrr wars doch Tsavo-Erden-Rot??? ;-)
Natürlich hat der tägliche Stau schon wieder begonnen, aber wir kommen doch noch deutlich besser voran als wenn wir später zum Hotel zurück gefahren wären!
Joseph lädt uns am Boulevard-Hotel ab und verabschiedet sich nachdem wir den nächsten Morgen besprochen haben von uns und Elvira!
Elvira?
Ja, denn die bleibt bei uns und isst mit uns zu Abend!
Als Dank für die mitgebrachten Dinge lädt sie uns zum Abendessen ein! (Danke Elvira!)
Und was tut das offerierte Abendessen?
Es schmeckt!
Und das auch noch vorzüglich!
Oben: Sabines Abendessen...Fisch (Tilapia) mit Pommes und Salat.
Oben: ...Elvira's Abendessen...Fisch (Tilapia) mit Gemüse und Kartoffelstock.
Oben: ...und mein Abendessen, ein herrliches Fisch-Curry! :-D
Natürlich bleiben wir noch eine Weile sitzen und quasseln mit Elvira in die Nacht hinein bevor sie und verlässt und wir uns im Restaurant je einen schönen doppelten Amarulla antun.
Einfach herrlich, denn heute bin auch ich mental in Afrika angekommen!
Doch jetzt gehts ab in die Heia, gute Nacht!
Tag 4: Lange Fahrt in den Tsavo West
Es ist früh, es ist Morgen und der Wecker weckt!
Bua...nur noch fünf mal umdrehen und weiter pennen...
...aber dann muss Joseph ohne uns in den Tsavo West fahren, ganz alleine, und das wollen wir ihm nicht antun.
Also versuchen wir es mal mit aufstehen.
Und...es klappt!
Uns abwechselnd packen wir zusammen beziehungsweise toben wir im Bad rum und schon bald hüpfen wir zusammen in den Frühstücksraum runter, wo Kaffee und Tee schon auf uns warten.
Das Spanish Omelette wird uns auch sofort zubereitet und schon relativ schnell sind wir wieder auf dem Weg zu unserem Zimmer...
...aber einer der Serviceangestellten hält uns freundlich auf und will Geld sehen!
Ach ja...die Amarullas wurden ja aufs Zimmer geschrieben...recht hat er!
Peinlich, peinlich...
OK...nächster Versuch ins Zimmer zu kommen...
...und...
...diesmal gelingts!
Joseph ist auch schon da und so gehts schon bald nach der Übername der Lunchpakete los in den nairobianischen Stau!
Und: es beginnt zu regnen!
Oben und unten: Jaja, draussen regnets, wie von Elvira gewünscht...GRMPFL!!! :-(
Oben: Wir fahren hinten an einen Stau ran, mitten in der Pampa...und uns kommen Menschen mit Bierflaschen und ganzen Bierharrassen entgegen...
...Joseph vermutet dass da ein Bierlaster einen Unfall hatte... :-O
Oben: Joseph fährt so gut es geht (und wie's alle anderen auch versuchen) am Stau vorbei und irgendwann sehen wir:
Ein Bierlastwagen ist mit zwei anderen Lastwagen zusammengestossen und wird von den in Scharen anwesenden Einheimischen entladen...
...natürlich bleibt das Bier bei dem der es entlädt...
Oben: Eine Situation die Sabine eher von Kenya abschreckt als sie dem Land verfallen lässt...
Oben und unten: Typischer Strassenrand entlang des Nairobi-Mombasa-Highways, einfach nur faul rumliegend...
Oben und unten: Irgendwas wird überall verkauft...zumindest wird es versucht...
Oben und unten: ...und wo man hinschaut wird nicht nur verkauft sondern es liegt auch Müll und Plastikabfall in der Gegend rum...
Zum Glück hat Kenya nach unserer Abreise Plastiksäcke verboten, wie schon Ruanda, welches das sauberste Land ist in dem ich je war...inkl. Schweiz!
Oben und unten: Und überall sind Menschen unterwegs oder warten aufs Matatu, den Bus oder das Motorradtaxi...
Oben und unten: Mit Beginn der Blutleere im Hintern erscheinen auch die ersten Felsen links und Baobabs rechts...
Oben: Kalebassen und aus Sisal geflochtene Teller am Strassenrand...Afrika halt!
Oben: ENDLICH am Gate des Tsavo West!!! Es ist 14:38 Uhr und unsere Ärsche schmerzen vom langen Sitzen!
Endlich aussteigen!!!
Tut das gut!
Das Blut freut sich auch wieder in die Pobacken einzuschiessen und diese erwachen aus ihrem Schlaf...
Während Joseph die Permits klar macht versuchen wir die Knie, Hüften und Fussgelenke wieder mal zu bewegen und...
...oh Wunder...
...es klapt!
Schon bald ist Joseph auch so weit und wir öffnen zwei der drei Dachluken!
Endlich mal im Tsavo, von dem ich schon so viel gehört habe!
Siebeneinhalb Jahre nach meinem ersten Kenyabesuch, der gleichzeitig mein erster Afrikabesuch war, bin ich endlich mal in diesem berühmten Park!
Herrlich wie Sabine und ich so im Fahrtwind stehen können!
Oben: Herrlich wie die rote Erde mit dem blauen Himmel kontrastiert!
...und die blonden Haare mit den grünen Büschen....hach!!!
Oben: Nach wenigen Minuten finden wir schon diese Adlerviecher...
Oben: ...und nach dreissig (DREISSIG!!!) tierlosen Minuten diese Elefanten, die uns so gar nicht gut gelaunt sind!
Oben: Wir werden hemmungslos angeohrflattert und angetrötet!
Frechheit!!!
Oben: Und dreckig ist das ungehobelte Kerlchen, tststs...
Oben: Hinter unserem Auto macht er nochmals einen auf dicke Hose und trötet in unsere Richtung inkl. Ohrschlabbern, aber wir lassen uns das Verhalten nicht gefallen und düsen weiter, soll er doch alleine rumstreiten, jawohl!
Oben: Zur Beruhigung schauen wir diesem Sekretär etwas zu...
Oben: ...bevor wir erfahren dass die Tsavo-Elefanten nicht nur auf Rot sondern auch auf Silber stehen...
Oben: Jaja, Silber hat schon was!
Oben: Herrliche Landschaft im Tsavo West! Nur leider etwas zu viele Büsche um viele Tiere zu sehen...
Oben: Vögel hingegen sieht man hier massenhaft! Den hier kennt eh jeder Afrika-Reisende: die Gabelracke!
Auch als Lilac-Breasted Roller oder Coracias Caudata bekannt.
Oben: Mein erstes Schmuckflughuhn (Pterocles decoratus) 'Stolz' :-D
Oben: Und endlich mal Sabines Lieblingstiere: Ja, genau, eine Giraffe!
Oben: Selbst die Störche sind mit der roten Erde eingefärbt...tststs...
Oben: Der Schreiseeadler ist hier eher ein Fischfress-Tümpel-Adler...
Oben: Und der Raubadler schaut ganz eifersüchtig...ob er wohl einen Raub plant??? :-O
Oben: Der I-bis (Genau der und nicht etwas der Du-Bisch) Macht einen ganz krummen Schnabel...offenbar schlecht gelaunt...
Oben: Scharf-Guck-Hühnchen!
Genauer gesagt ein schlecht gelaunter Grasshopper-Buzzard oder Heuschreckenbussard (Butastur rufipennis)...
Oben: Ein Europäer! Genauer eine Blauracke, auch als 'European Roller' oder 'Coracias garrulus' bekannt.
Oben: Der Kleine Wiedehopf (African Hoopoe / Upupa africana) stellt sich so was von tot dass es schon fast unnatürlich erscheint...
...nach einer Minute rafft er das auch und macht sich doch noch davon...
Oben: Wunderschöne Aussichten mit herrlichen Farben...aber für Kenyanische Verhältnisse wenig Tieren!
Oben: Familie Nilgans (Egyptian Goose bzw Alopochen aegyptiacus) ist auch noch unterwegs...
Oben: ...und wird zusammen mit den Reiher von Webervögeln gefotobombt! :-O
Oben: Immer wieder eine spezielle Beobachtung sind die Webervögel wenn sie als Schwarm auftreten...
Oben: ...und einen Busch in Beschlag nehmen nur um kurz darauf wieder alle gleichzeitig loszufliegen!
Leider hört man das Geräusch der tausend Flügel nicht auf Fotos...
Oben: Am Wasser dürfen natürlich die Büffel nicht fehlen...
Zuerst dachte ich ja der Raubadler oder Savannenadler (Aquila rapax) rechts habe so eine lange Schwanzfeder, aber es muss wohl doch ein Ast sein...nur...wo führt der hin???
Oben: European Roller oder auf deutsch Blauracke oder Mandelkrähe (Coracias garrulus) beim Besetzen unbewohnter Äste! :-O
Noch ein Europäer in Afrika! Wir sind nicht allein!!! ;-)
Oben: Regen in der Ferne...bei der Hitze täte uns eine Abkühlung auch gut!!! Immerhin ist es deutlich wärmer als normalerweise um die Zeit, die normalerweise ja schon heiss ist...
Oben: Aber da wo wir hinfahren werden wir kaum abgekühlt, blauer Himmel mit einigen zarten Schleiern drauf, kein Regen...
...und kein Sonnenschutz ausser Sabines Halstuch! :-O
Oben: Trotzdem geniessen wir die Fahrt durch die wunderschöne Gegend im Fahrtwind (und der prallen Sonne) stehend!
Oben: Die Gegend wird auf dem Weg zur Ngulia-Lodge je länger je Felsiger
Oben: Noch ein letzter Anstieg bevor wir links die Lodge sehen werden...
Oben: ...noch ein letzter Adler bevor wir links die Lodge sehen werden...
...links...LINKS!!!
Na ja, warum auch erwarte ich von einem Adler dass er links von rechts unterscheiden kann...
Oben: ...noch ein letzter...
...nein...
...kein letzter mehr, das ist die Lodge! :-D
Oben: Wir werden mit Transparent und...
Oben: ...Holzpuppe begrüsst bevor uns der Manager das Zimmer zuweist und uns einen Fruchtsaft sowie einen Tee offeriert!
Wir beide sitzen noch immer etwas angeschlagen in den Sesseln der Terrasse rum und schlürfen unseren Tee, während ich versuche Sabine davon zu überzeugen dass es hier obwohl es keinen Zaun zur Wildniss hat nicht gefährlich ist.
Logischerweise fällt es ihr schwer zu glauben dass der Leopard zwar das Fleisch in wenigen Metern Entfernung, aber nicht uns holen wird...
Ich habs während meiner ersten Reise ja auch kaum glauben können!
Irgendwann einigen wir uns darauf den Leo von unserem Balkon aus zu beobachten...falls er denn überhaupt kommt!
Denn die letzten drei Nächte hat er das Fleisch nicht geholt...
Zum Einen würd es mich natürlich freuen einen Leo zu sehen, zum Anderen hab ich etwas Mühe damit dass das Tier angefuttert wird und so hoffe ich im Inneren dass mein fünfundzwanzigster Leo wie die anderen vierundzwanzig eben nicht angefuttert sein wird sondern mir in der Wildniss begegnet!
Handumkehrt wäre es für Sabine halt schon spannend, zumal sie ihn auch vom geschlossenen Zimmerfenster her sehen könnte...
Noch bevor wir unsere Tee's ausgetrunken haben kommt der Lodge-Manager zu uns und bringt uns den Schlüssel fürs Zimmer.
Also schwuppdiwupp ausgetrunken und ab aufs Zimmer!
Mal sehen wie's da drin aussieht!
Oben: Und hier, tatata, unser Zimmer! :-D
Oben: Und unser Bad/WC...
...das wie der Rest des Zimmers mal wieder etwas Farbe und etwas Renovation gebrauchen könnte, dann wärs wieder eine sehr schöne Lodge!
Oben: Aussicht vom Balkon unseres Zimmers zu den Wasserböcken und Wasserbockösen rüber...
Oben: Ausblick von unserem Balkon aus: Wie Elvira versprochen hat wunderschön!!!
Oben: Ein Schwarzhalsreiher/Black-headed heron (Ardea melanocephala) getarnt als Besucher am Wasserloch
Schon bald sitzen wir mit Fernglas und Kameras bewaffnet auf unserem Balkon und warten was das Zeug hält auf den Leo!
Herrlich ist die Aussicht definitiv!!!
Da hatte Elvira wirklich recht!
Aber sie hatte auch recht damit dass man nicht in jede Ecke des Zimmers schauen sollte!
Nicht dass es dreckig wäre, nein, sauber ist's schon!
Aber hier und da sieht man halt schon dass schon lange nichts mehr repariert wurde...
Schade!
Denn mit relativ wenig Aufwand könnte man hieraus wieder eine wunderschöne Lodge machen!
So hat sie halt auch etwas eher morbiden Charme...
Beim Eindunkeln macht sich Sabine auf um die Dusche über sich ergiessen zu lassen während ich noch immer angespannt auf den Leo warte und bei jedem sich bewegenden Grashalm das Fernglas zucke um den Leo als Ursache der Bewegung auszumachen!
Was mir leider nicht einmal gelingt, es ist immer nur der Wind...
...der Fiesling!!!
Und die Schwalben im, wer hätte das gedacht, Schwalbennest über mir in der Balkonkonstruktion erschweren das Warten auch noch mit ihren Geräuschen und dem ewigen direkt über meinen Kopf fliegen...
Es ist nun schon recht dunkel wie immer zu der Zeit in Ostafrika und trotzdem versuche ich um 19:07 Uhr ein Bild des Fleischgestells freihand zu machen...was trotz Brennweite 100mm, Offenblende 4,0 und Cropzahl 2 ganz passabel gelingt!
Find ich zumindest!
Oben: Fleisch für den Leoparden: Nebst der tollen Aussicht DIE Atraktion der Ngulia-Lodge!
Hier schon mit Fleisch 'bestückt'!
...aber (noch?) ohne Leo...
Nur ist leider grad kein Leo da...
Dafür Sabine wieder, so dass ich mich von der Dusche berieseln lassen kann!
Denn um 20:00 werden wir zu Abend essen.
Nach vollendeter Reinigung hüpfen wir inklusive Kamera runter ins Restaurant, das immerhin von einer kniehohen Mauer und etwa 5 Metern Distanz vom Fleischgestell entfernt ist...
...entsprechend wohl fühlt sich Sabine anfangs bis sie bemerkt dass die drei anderen Gäste noch näher dran sitzen als wir.
Dementsprechend würden natürlich die zuerst gefressen, also sind wir hier auch in ihren Augen sicher genug! ;-)
Auch wenn ich nicht mehr weiss was wir zu Abend gegessen haben, geschmeckt hats!
Leider haben wir Joseph beim Betreten des Restaurants nicht erkannt, er sass mit zwei anderen Guides an einem Tisch am Rand des Restaurants im Halbdunkeln.
Gerne hätten wir ihn bei uns gehabt, aber es hat nicht sollen sein.
Na ja, in Afrikas Natur draussen mit seiner Liebsten etwas Leckeres zu essen ist ja auch nicht soooo schlecht! ;-)
Zum Anschluss genehmigen wir uns noch je einen doppelten Amarulla und gehen dann noch immer ohne Leo-Besuch in Richtung Zimmer und ab in die Heia!
Gute Nacht!
Tag 5: Tsavo West, zeig Dich!!!
Buaaa...Wecker, halt die Klappe!!!
Grauslig wie penetrant der am frühen Morgen schon ist!
Aber er hat recht, wir müssen aufstehen und packen, heute gehts los durch den Tsavo West und dann ins Taita Hills Wildlife Sanctuary!
Da wir um 07:30 losfahren wollen gehen wir um 07:00 zum Frühstück, wo wir nebst Tee, Kaffee, Toast, roten Bohnen, den für Ostafrika so typischen Würstchen mit Sägemehl-Geschmack und -Konsistenz sowie Eier in etlichen Formen wählen können während wir von Wasserböcken und Wasserböckösen in vieleicht fünfzehn Metern Entfernung beobachtet werden!
Völlig ungeniert!
Oben: Diese Wasserbocköse glotzt uns gnadenlos beim Frühstück zu!!!
Oben: Und nicht nur sie, auch der Rest der Truppe geniert sich nicht uns genauestens zu beobachten!
(unten sieht man die kniehohe Mauer an der unser Tisch steht)
Oben: Beim Frühstück schon Tiere wie auf Gamedrive...sozusagen ein Gamebreakfast!
Oben: Vom Fleisch für den Leo ist nicht viel übriggeblieben...
...dank der Marabus, denn Leo war sich zu schön persönlich aufzukreuzen!
So eine Pfeife!!! Pfff!!!
Um 07:30 gehts los, Joseph wäre schon um 07:00 Uhr parat gewesen, aber an uns hats etwas gemangelt...
Das Gepäck haben wir alles schon drin und die Dachluken sind auch offen, nun sind auch wir endlich bereit zur Abfahrt!
Erstmals gibts schöne Landschaft mit viel Gebüsch und entsprechend wenig Tiersichtungen nebst den Vögeln...
...also 'birden' wir halt!
Oben: Spitzschwanz-Paradieswitwe (Vidua paradisaea), auch Schmalschwanz-Paradieswitwe genannt, auf Ast drapiert!
Oben: Auch wenn sich der Heuschreckenbussard (Grasshopper Buzzard / Butastur rufipennis) noch so sehr aufplustert, gefährlich wirkt er wohl für nichts was grösser als eine Maus ist...
Oben: Hühnchen auf Boden, manche nennen das Tier auch Schopffrankolin oder Crested Francolin (Francolinus sephaena)
Oben: Auch wenns ein Männchen ist nennt man den da eine Strohwitwe (Vidua fischeri), wobei die Engländer ja wieder mal was
Eigenes brauchen, die nennen ihn Straw-tailed Whydah...
...von den Franzosen und ihrem immer für alles eigene Wörter haben wollen schreib ich hier schon gar nichts...mon Diöö!!!
Oben: Schwarzschnabeltoko, was dennn sonst?
OK, wohl eher ein in Ruhe gealterter östlicher Gelbschnabeltoko (Tockus flavirostris)...
Oben: Eine Dominikanerwitwe oder für die Engländer eine Pin-tailed Whydah (Vidua macroura) trauert auch noch rum...






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