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von Bertlgoesafrika • Rock-Dassie | 46 Beiträge
vom: 16.06.2015 12:39 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Hallo,

war natürlich der Dez. 2014 ein Irrtum......

vom: 17.06.2015 14:40 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise


Abgefahren


Los gehts, noch mal Eier mit Toast gefrühstückt Zelt eingepackt alles auf Moppet, sieht beeindruckend aus man glaubt es kaum das sowas noch fahren kann.
Es ist Sonntag und kaum Verkehr, es geht heute nach Arusha in Tansania sind so 300 km. Die Überlandstraße ist in einem hervorragenden Zustand und können locker 100-120 km/h fahren. Man muss sich nur daran gewöhnen das einem auf der eigen Spur ständig der Gegenverkehr entgegen kommt passt man nicht auf klebt man am Kühlergrill.
Dann die Grenze sowas hab ich noch nicht gesehen der Hammer, bis ca. 1km vor Grenze allerbeste Straße und der Grenzort schau aus es wäre da gerade Kreig, eine Straße kann man nicht erkennen geschweige denn eine Grenze, hunderte von LKW die die Straße versperren ein Meschengewirr ohne Ende, wo man hinmuss ist nicht zu erkennen.
Irgendwann fahren wir an Baracken vorbei da sowas wie Customs drauf ich rein und tatsächlich eine Dame nimmt mein Carnet und stempelt es,
dann noch Pässe und alles ist erledigt.
Dann fahren wir einfach über die Grenze und kein Zollbeamter weit und breit.
In Tanzania finden wir die Grenze überhaupt nicht und fragen. Als Erstes to health, what? To health, yes for Ebola door fife, ok, dort war dann eine Infrarotcamera, eine Dame sagte stay here; machen wir und bekommen eine blaue Karte mit Stempel, sind wohl ohne Ebola, super.
Dann zurück Und ein Formular ausfüllen, Name, Geb. Datum usw. Der Beamte hat nicht mal einen Blick , das nächste mal schreiben wir Donald Duck aus Entenhausen darauf. Dann bekomme ich noch ein blaues Formular und muss noch mal das selbe draufschreiben, mach ich, Fingerabdrücke nehmen, Visa bezahlen 50$, und fertig.
Jetzt nur noch das Carnet, Room 3, irgendwer nimmt und stempelt es, das war easy.
Keiner schaut was an oder stellt Fragen, man hätte auch mit einem Flugzeugträger einreisen können.
Noch 100 km bis Arusha, Polizei lässt uns in Ruhe, nur einmal will einer wissen, wo wir herkommen.

Wir haben uns in Deutschland schon eine Pension ausgesucht, die Fam. Schimann 20 km hinter Arusha, in Usa River, eine kleine Odyssee beginnt, da sie nicht ausgeschildert ist und keiner Bescheid weiß, wir fahren mindestens 2 Stunden umher und beschissenste Straßen und haben am Schluß minimum 20 Eingeborene beschäftigt, die uns helfen; die Männer führen dabei das Wort und plötzlich sagt eine Frau im Hintergrund ganz leise “Happy” und so heißt die Frau von Johannes Schimann – sie ist eine Eingeborene – klingelt es bei Manchen und wir finden es. Es war mitten in der Walachei, ohne das Heer Einheimischer hätten wir das nie gefunden.
Dort werden wir gut aufgenommen. Wir unterhalten uns aber den ganzen Abend angenehm mit Johanes, der ist schon fast 70 und stammt aus der Gegend von Passau, über Tanzania und wir erfahren viel Neues.
Bis jetzt sind alle sehr nett zu uns und scheinen froh zu sein das wir hier sind natürlich erregt das riesige Moppet aufsehen aber eher positiv.
Das es hier gefährlich ist kann ich (noch) nicht bestätigen.

Hallo Bongolander, sorry für den Überraschungsbesuch........

vom: 25.06.2015 10:02 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Zum Ngorogoro Krater

Die Fahrt zum Krater dauert ungefähr 3 Stunden, es hat aber einen steilen Aufstieg, denn wir müssen erst das Rift Valley rauf, das sind so 1000 Höhenmeter. Aber über eine gute Teerstraße geht es gut voran.

Wir laden den Koch und unser Equipment am Camp Ground ab, der sich oben am Kraterrand befindet, da stehen Minimum 40 Zelte rum.
Dann gehts steil den Krater runter und es beginnt zu regnen, unten angekommen, essen wir erst unsere Lunch Box.
Es schon sehr interessant, wie in einem riesigen Tierpark, in dem wir die Eingesperrten sind. Der Krater hat ein Durchmesser von 20 km, in dem sich fast die gesamte Tierwelt Ostafrikas befindet, ausser Giraffen, die den steilen Hang nicht runter kommen.
Wir sehen allerlei Getier, auch die berühmten Rhinos, die wie unser Guide bestätigt, jetzt keinen Namen mehr haben wie zu der Zeit, als nur noch 5 Stück da waren. Durch die Ansiedlung leben wieder 75 Rhinos hier.
Wenn man bedenkt, dass ein Horn für den Jäger 100.000 € wert ist…….
Zurück zum Camping Platz, es ist kalt 10° und es regnet in Strömen, das ist wie bei uns zuhause.
Wir sitzen im Auto und warten bis es aufhört; es dauert auch nicht lange, dann schnell ins klamme Zelt, alles ausgepackt, Bett gerichtet und sofort zum Abendessen.
Da sind sicher so 110 Leute in einem Art Müllhäuschen versammelt und es herrscht ein babylonisches Stimmengewirr.
Mitten in der Nacht ist mir dermassen schlecht, dass ich das Abendessen mir noch mal durch den Kopf gehen lasse.
Anschiessend liege ich in einem feuchtkalten Zelt, in einem Schlafsack, der für Afrika viel zu kalt ist und habe Schüttelfrost.
Wahrscheinlich werde ich sterben.....

Fortsetzung folgt……

Alle jüngeren die ich gefragt haben kennen die nicht mehr....





vom: 26.06.2015 11:21 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Ich habe überlebt, mir ist zwar noch schlecht und wie ich sehe, geht es unseren Mitreisenden auch nicht so gut, Tina hat auch noch Durchfall und musste auf diese Toiletten, grauenhaft, die Arme.

Das sind mit Abstand die schlechtesten Straßen bisher.
Wir übernachten auf dem Seronera Gebiet, mittendrin, da ist kein Zaun, keine Wache, nur Wildniss.
Hier gibt es Schlangen, alle giftig, Mambas, Kobras, Puffottern sind die gefährlichsten und was sonst noch so rumkriecht.

Die Serengeti ist unglaublich groß und man fährt durch Landstriche, wo es überhaupt keine Tiere gibt.
Unser Guide ist unglaublich, der schaut in die Ferne und sagt, Jürgen , see you the Lion there, wo, ich sehe nichts, ach in 10 km Entfernung ein kleiner Hügel, mit Fernglas sehe ich es gerade so, was muss der Mann für Augen haben.
So geht das in einer Tour, immer wieder fragt er, Maria you remenber the bird, whats his name, natürlich wissen wir es nicht, werden wohl in der Abschlussprüfung durchfallen…..

Ist schon merkwürdig, wenn man nachts im Bett liegt und die Tierlaute hört, ein Löwe gibt Laut, wie weit der wohl weg ist, 1km, 100m, 10m, wahrscheinlich 10m und nur eine dünne Zeltwand……

Die Büffel liegen in der Nacht ganz nah am Zeltplatz nur 3-5m von den Zelten entfernt, die suchen Schutz, weil sie wissen der Löwe jagt hier nicht, interessant.

Wir bleiben zwei Tage dort und sehen jede Menge an Getier.
Auf der Rückfahrt sehen wir die große Migration, Zebras soweit das Auge reicht. Man fährt eine halbe Stunde mit dem Auto durch, genauso die Gnus sind noch nicht alle da, da wir am Anfange der Migration sind; aber das vorhandene reicht schon, sehr beeindruckend.

Zurück nach Arusha:
Ab dem Nachmittag haben wir das volle Afrika Programm, unser Safari Unternehmen setzt uns mitten in der Walachei in einen Kleinbus, der uns zurück nach Arusha bringt soll, denn die anderen Mitreisenden fahren weiter zum Lake Manyana.
Oh Gott, ob wir das Überleben, wir bekommen eine ganze Bank gebucht, die Einheimischen müssen sich zu viert eine Bank teilen, Sardinen haben es besser.
Aber die großen Überraschung: mit so einem umsichtigen Fahrer sind wir selten gefahren.
2 Stunden später sind wir im Hotel, alles dunkel in der Stadt, wieder Stromausfall.
Über unseren Zimmer wummert ein Schiffsdiesel und versorgt mittlerweile das Hotel mit Strom, toll hoffentlich schalten die den in der Nacht aus.
Wo essen gehen, wenn alles dunkel ist, wir haben eine gute Idee, unser Türwachtel schaut aus wie Muhamed Ali, den nehmen wir als Bodyguard mit zum nächsten Imbiss und Nehmen das Essen mit ins Hotel.
Als wir schlafen gehen wollen (der Diesel steht auf dem Dach und wir schlafen darunter), wummert immer noch der Diesel, komme mir vor wie der LI im Boot, der neben seinem Diesel schläft am Schluss die Sehne als er zugedeckt am Diesel lehnt ….

Kein Nachteil, der nicht auch einen Vorteil hat. Aufgrund des Stromausfalls schweigen die Muezzine und man kann durchschlafen.


Unser Küche am Ngorongoro Krater











vom: 26.06.2015 11:24 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Zum Nachtisch gab es gebackene Bananen im Teig, der war nicht ganz durch, deswegen eine leichte Salmonellenvergiftung.

vom: 29.06.2015 10:23 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Auf zum Lake Victoria

Sind zu unserem Moppet gefahren und es steht unversehrt da, es war bei einer Firma untergestellt die sich Mr. Fortes Ltd. nannte, Name ist wohl Program.
Sind dann Richtung Mwanza am Victoria See gefahren und es hat geregnet bei nur noch 16°, ich schau noch mal in der Karte nach, ob ich mich nicht verfahren habe, ist das wirklich Afrika?
So richtig heiß ist es hier nicht.
Haben heute 600 km bis zu einem Ort namens Nzega geschafft, auf der Hauptstrasse ist das überhaupt kein Problem, sie ist in super Zustand, kaum Verkehr, teilweise sind aber so große Schlaglöcher drin, wenn man die übersieht, war es es dann.
Zum Verkehr werde ich später noch mehr berichten.

Sitzen gerade auf der Hotel Terrasse in Nzgea, als ich den Bericht schreibe, trinke dabei ein warmes Safari Bier, es gibt keinen Strom, kein Wlan, kein warmes Wasser zum Duschen. TAB

Mit der Kommunikation klappt es überhaupt nicht, ich habe gerade beim Koch, der eine Goldkette trägt – da wäre selbst Dieter Bohlen neidisch – ein Freidily Chichyken mit Chipsy (Hexe) bestellt oder so, keine Ahnung schauen wir mal was kommt (Anm. ist doch ganz einfach, gebratenes Huhn mit Pommes)

Übrigens das wichtiges Utensil ist ein Taschenlampe, habe ich immer am Mann.
Noch was, Afrika hat nichts absolut nichts mit Jenseits von Afrika zu tun, ist eine reine Hollywood Erfindung.
Unser Hotel ist gut und hat nur 15€ gekostet.
Unsere Bar, stark gesichert und der Trockenraum:



vom: 30.06.2015 09:17 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Weiter zum Lake Victoria

Sind zeitig auf, noch 230 km bis zum See.
Als wir in Mwanza ankommen, finden wir auch bald die MV Victoria, (mit der wollen wir über den See fahren, nach Bukoba) aber der Wachtel am Eingang sagt, die sei kaputt, das kann ich nicht glauben.
Suchen uns zu Mittag ein hübsches Restaurant am See. Wir essen was Gutes und beratschlagen.
Erst mal sicher stellen, dass der Wachtel recht hat, an der Hotel Rezeption versucht Irmi jemanden telefonisch zu erreichen, sehr schwierig.
Nach eigener Stunde wissen wir es, sie wäre sogar fast gesunken, was mich am meisten ärgert, ist dass der Typ von der Gesellschaft, dem ich noch vorher zig Emails geschrieben habe, nichts gesagt hat, ars…..

Auch von der Liemba (mit der wir nach unserm Gorilla Trip fahren wollen) hören wir nichts und das Hauptproblem ist, dass wir nicht unsere Gorilla Permits abholen können. Mist. Auch da telefonieren wir uns die Finger wund.
Na gut, dann mieten wir uns gleich hier in dem schönen Tilapia Hotel ein und nehmen eine Suite mit Meerblick. ( ist zwar nur ein See, aber so groß wie ein Meer)
Können unsere ganzen Sachen endlich wieder herrichten und verbringen den Nachmittag im Hotel, sehr angenehm.

Ich schreibe ein bitter böses Email an UWA (Uganda Wildlife Asioation) und prompt nach 1 Stunde habe ich ein Email von einem Dr. Sowieso, man kümmert sich darum, na geht doch. (der Grund dessen war das wir vor einem Jahr unser Permit beantragt haben und laut Auskunft UWA diese in Kampala abzuholen sein)

So, das heißt die Planung wie bisher ist ad absurdum, ab jetzt wird es ein anderer Urlaub als geplant, na ja TAB.

Schade, so viel Planung und dann scheitert man, na ja.

Morgen ist Silvester und wir sind uns unschlüssig wo wir hinfahren sollen, die bessere Idee wäre nach Ruanda einzureisen, das trauen wir uns dann zeitlich nicht, sondern fahren nach Bukoba am Lake Victoria, das soll die schönste Stadt in Tansania sein. Dann fahren wir gleich zu den Gorillas im Biwindi Park.
Dann sind es nur noch 80 km zur Ugandischen Grenze.

Das Schiff auf dem Bild ist das aus dem Film Africa Queen, da wo am Schluss Bogart hingerichtet werden sollte.





vom: 01.07.2015 09:26 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Auf nach Bukoba

War wieder eine sehr anstrengende Fahrt.
Habe ein neues Spiel entdeckt, Mineswiper oder wie das alte Atari Spiel hieß: In manchen Straßen sind tiefe und riesige Schlaglöcher,denen man ausweichen muss, sonst versinkt man komplett in manchen Löchern.
Es gibt mehrere Spielstufen:
For Beginners
Kein Problem, man sieht sie meistens und sucht sich den besten Weg aus und nutzt dabei auch die Gegenfahrbahn.
For Extendend:
Es kommt dir genau in dem Moment ein Auto entgegen, das halbiert die Chancen.
For Experts:
Der Entgegenkommende nutzt deine Fahrspur, weil er meint, hier geht es besser für ihn, das minimiert die Chancen ungemein….

In Bukoba ist die Hotelsuche schwierig. Wir entscheiden uns für ein Scheißhotel, dort verbringen wir nun Silvester, dann mal Prost.
Kaufen noch reichlich Wein und stellen fest, dass die angeblich schönste Stadt Tansanias auch keine wirkliche Schönheit ist.
Das passiert was Merkwürdiges. Beim warten sprechen mich zwei Leute an und sagen sie hätten genau das selbe Moppet und noch zwei 1150 und 1000 und 650 GSén, ausgerechnet hier im Outback….
Wir machen es uns auf Hotelterrasse bequem, als ich das vertraute Brummen einer BMW höre und tatsächlich besucht mich der Typ, ein Inder, gebürtig in Tansania, im Hotel und erzählt mir seine Geschichte, dass er Touren organisiert und viele Deutsche Freunde hat, ein sehr netter und interessanter Kontakt.

Dann Prost Neujahr, den Abend verbringen wir zu zweit auf der Terrasse. Nur der Hotelpapagei ist noch zu hören. Dann ist Mitternacht und es bleibt dunkel. Ein Feuerwerk gibt es nicht.

vom: 02.07.2015 09:17 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Nach Uganda

Haben ein wenig ausgeschlafen und machen uns auf den Weg, nachdem ein gewaltiges Gewitter vorbei gezogen ist.

An der Grenze nach Uganda sieht es wieder aus, als haben sie sich letzte Nacht gegenseitig beschossen.
Man fährt auf perfekter Teerstraße kommt an die Grenze und kann nur noch mit geländegängigen Fahrzeugen weiter.
Und dann findet man die Grenzhäuschen nicht, erst ein paar Einheimische weisen einen darauf hin.
Diesmal hatte ich einen persönlichen Schlepper, ohne den würde ich noch heute an der Grenze herumirren.
Ich mußte dann eine ugandische Straßennutzungsgebür von 20$ zahlen, die ich dem Grenzbeamten sofort gebe, nein ich muss es in Uganda Geld tauschen meint er, ist aber Feiertag, toll Banken haben zu.
Nach ewigen hin und her habe ich alle Papiere was für ein Bürokratischer Schwachsinn.

Die Polizei läßt uns komplett in Ruhe, wir haben eine Taktik entwickelt.
Am Straßenrand steht sie herum und wartet auf Beute, alle sehr adrett gekleidet in strahlendem Weiß.
Wenn wir die Bullen sehen; sie schauen einen zuerst ganz verdutzt an, was für ein Monster kommt denn da, dann winken wir sofort ganz schnell, wir nennen es aktives Winken; die Polizei winkt dann ganz eifrig zurück und wusch sind wir vorbei. Klappt 😄 ( zur Info: in sämtlichen Reiseführern und Blogs haben wir gelesen, dass die Polizei bevorzugt Ausländer aufhält, irgendeinen Verstoß behauptet und dann ein Bußgeld verlangt, das dann in der privaten Tasche verschwindet).
Wir schlafen in irgend einem Provinzkaff, ist aber ganz ok.

vom: 03.07.2015 09:19 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Zum Bwindi Nat. Park oder die Straße des Todes

Wir lassen uns Zeit, es sind ja nur 170 km von Mbarara zum Park.
Gorillas, wir kommen.
Zuerst wird die Straße wahnsinnig schlecht und an den Seiten so ausgefranst, dass nur noch ein schmaler Streifen – auch mit tiefen Löchern – in der Mitte bleibt, den man sich dann mit dem Gegenverkehr teilen muss, wobei die halsbrecherisch fahrenden Überlandbusse natürlich nicht ausweichen ( das ist dann die vierte Stufe vom Mineswepper, die Expert Extendet version).

Dann nach ca. 50 km plötzlich wird die Strasse perfekt, breit und ohne Löcher und wir freuen uns schon, wie gut wir vorankommen. Kurz nach Kabale geht es rechts nach Buhoma, dem letzten Ort vor dem Park. Das Schild sagt 76 km und es ist eine miese Schotterstrasse mit brutalen Unebenheiten und dann kommen sie, die Senken mit den Schlammlöchern und es hat kurz vorher geregnet. Ein Hoch auf die Stollenreifen, ohne die wäre ich nicht weitergekommen.
An einer Stelle war die Schlammdurchfahrt zu lang und blieb stecken, Scheiße, mit viel Mühe und der Kraft von einheimischen ( eine alte Frau und ein Kind) ging es noch mal gut , für die 79 km haben wir 4 Stunden gebraucht.
Bin tot…..aber ein paar Biere (Nile, ist ganz gut) richten es wieder.

Ein paar Bilder vom hier im Bwindi Nat. Park.

Unser Zelt im Regenwald (nartürlich mit Regen)


Unser Restaurant

vom: 06.07.2015 09:29 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Bwindi Teil 1

So, haben uns eingerichtet, ist ziemlich gruslig der Campground, die sanitären Einrichtungen kann man nicht zeigen, sonst würde sofort ein Hilfstrupp aus Deutschland starten.
Wir duschen uns vor dem Zelt mit Wasserflaschen. (Natürlich kalt). Landschaftlich ist der Platz top, er liegt mitten im Regenwald und ist terrassiert.
Da er fast leer ist, haben wir eine ganze Terrasse für uns.
Wir beschließen dann, nur zwei Nächte zu zelten und die dritte in einer Lodge zu verbringen,der Preis ist trotz Newyear-Discount, den wir ausgehandelt haben, immer noch exorbitant.
Haben dann heute Nachmittag einen Community Walk gemacht, dort wird einem das Leben der Einheimischen Bevölkerung näher gebracht.
Auf dem Program stehen:

Ein Deutsches Wasserkraftwerk besichtigen
Einen Medizinmann und Pygmäen besuchen
Die Verarbeitung von Bananen erklären lassen
. Während des Walkes konnte man Fragen stellen und der Guide, eine junge Frau erzählte von sich reichlich.
Den Besuch des Wasserkraftwerk haben wir abgelehnt
Dann zum Medizinmann, das war lustig, ein alter Herr mit Fellhut und Fell der meinte dann mit so einem schönen Bart, ob ich auch ein Medizinmann bin, ich verneinte.
Er hat uns dann eine ganze Menge über seine Kräuter und Heilmethoden erzählt, ich wollte mich schon hinlegen und mich untersuchen lassen.

Auch das mit den Bananen war sehr aufschlussreich, der Tanz der Pygmäen war dann etwas zu touristisch.

Der Medizinmann:



Seine Heilkräuter:



Kaffeebohnen:



Bananen in verschiedenen Zuständen, Saft Schnaps und so:





vom: 07.07.2015 09:17 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Zu den Gorillas im Zauberwald

Geschafft, wir haben vor einem Jahr die Gorilla Permits bestellt und bezahlt und nun gehts los.
Gestern war es noch etwas schwierig (afrikanische Bürokratie ist unvorstellbar schwerfällig), hier vor Ort die Permits ausgestellt zu bekommen, aber hartnäckiges Generve hat wie immer geholfen.
Um 8:00 stehen wir bereit, etwas Verwirrung und bald stellt sich unser Guide vor, wir sind alleine, bekommen eine Privattour.
Der Aufwand, der hier betrieben wird, ist gewaltig insgesamt sind 10 Leute involviert.
- der Tourguide
- Zwei mit AK 47 bewaffneter Schutz (wilde Tiere oder/und wildgewordene Kongolesen)
- noch ein Guide, der vor Ort war
- und die Trecker (die suchen die Gorillas)
- und ein Porter (der hat unsere Sachen getragen)

Was soll ich sagen, einmalig, der Silberrücken war 3m von mir entfernt, toll.
Der steile Aufstieg auf den Berg war allerdings der Hammer 2,5 Stunden im REGENWALD, Luftfeuchtigkeit 1000% (gefühlt), war kurz davor, schlapp zu machen.
Es ist ein einmaliges Erlebnis, das wir nicht missen möchten, würde es jederzeit nochmal machen auch wenn das Vergnügen 600$ p.P. kostet und die Stunde wie im Fluge vergeht.
Fotografieren war extrem schwierig (schwarzer Gorilla im schwarzem Regenwald).

Mittlerweile fragen mich alle Leute, ob ich der bin mit dem Motorrad, bin wohl so bekannt wie ein bunter Hund in Uganda,wahrscheinlich ist auch schon ein Bild vom Moppet und von uns im ugandischen Tagblatt, es wird andauern fotografiert ( einer hat auf die Antwort seiner Frage nach den Hubraum (sind 1200cc) gesagt: oh my godness)

Die Freundlichkeit der Leute ist hier wie auch in Tansania unübersichtlich, werde später noch ein paar Worte darüber verlieren. Auch über Sicherheit kann man nichts negatives berichten, alle sind freundlich, stellen sich vor und fragen, woher man kommt und wie es einem geht.

So jetzt das Zelt abgebaut, den feucht kalten Platz verlassen, und ab in die Luxus Lodge.





vom: 08.07.2015 09:49 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Zum Queen Elizabeth NP

In der Lodge war es super, ein toller Service, ein riesiges Wohnzimmer mit Kamin, ein großes Schlafzimmer mit 3m Bett, am Abend wurde ein Lagerfeuer entzündet, wo man seinen Sundowner zu sich genommen hat.
Vorher gab es eine Massage, was nach der anstrengenden Wanderung sehr angenehm war.
Auch das Abendessen war sehr gut und dazu kühler Weißwein, in Afrika eine Seltenheit. Neben jedem Tisch (insgesamt nur 8, da es 8 Zimmer gab) wurde ein kleiner Holzkohleofen aufgebaut, damit kein Frösteln nach Einbruch der Dunkelheit aufkommt (im Regenwald kommt man tagsüber vor Schwüle fast um, wenn es dunkel wir, frischt es auf)

Als wir ins Zimmer zurück kamen, war der Kamin an und es glühte ein angenehmes Feuer.
Und zur Krönung, das Bett war selbstverständlich gemacht, als wir die Decken zurückschlugen waren zwei Wärmflaschen darin, kein Kommentar…..

In der Früh bekamen wir noch riesiges Lunchpaket mit, das wir Mühe hatten zu verstauen.
Das ganze Hotel hat unsere Abfahrt beobachtet und zum Abschied gewunken.

Dann wieder diese Scheißstraße, alles 1. und 2. Gang, kamen aber gut voran, weil es keine Schlammdurchfahrten gab (Gott sei Dank)
Nach 50 km wurde sie besser, aber nach kurzer Zeit kam tiefer loser Schotter und das 70 km, das wird eine Freude, ich erinnerte mich an mein BMW Fahrertraining, den Lenker wie zwei Eistüten halten und Gas geben.
Ich fuhr dann bald an die 80km/h, flog über alle Löcher, bis auf die großen, dann gab es wieder einen Einschlag, muss nochmal ein Dankschreiben an die BMW Ingenieure aufsetzen.

Das Zimmer mit Aussicht.




Blick von unser Lodge im E. Queen N.P.

vom: 09.07.2015 09:12 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Am Kazinga Kanal

Sind nur ein kurzes Stück gefahren, wollen am Kazinga Kanal eine Bootsfahrt machen und uns hier ein bisschen umschauen.
Beziehen in der Queen Elisabeth Busch Camp Quartier, eine Lodge mit Ausblick auf den Kanal und mit dem Grunzen der Nilpferde, die dort am Fluß lagern.
Fahren dann am Nachmittag zum Boot, dazu müssen wir uns erst ein Permit von der UWA besorgen die sackeln uns wieder ordentlich aus, 110 $.

Dann in den Park, der Parkwächter sagt, when you see a Hippo, don’t stop, give speed and cross the hippo infront or behind……(wie ein Hippo ist auf meiner Straße)
Toll ein Hippo, das ist größer als mein nicht ganz kleines Motorrad und deutlich schwerer, na ja dann mal los, der Untergrund ist eine Sandpiste…..
Nach kaum 2 km kreuzt eine Herde Elefanten den Weg, ich weiß nicht wer mehr Angst hat, wir oder die Elis, wir warten ab, schalten den Motor aus und schauen was passiert, wenden ist nicht möglich.

Wir glauben, alle Elis sind nun auf der anderen Seite, ich gebe Gas und denke mir, wenn noch einer kommt, links antäuschen und rechts überholen, ob das klappt?
Als wir an die Stelle kommen, stehen lauter Elis rum und schauen, was da zwei verrückte Muzungus auf einem Motorrad im Nat. park machen; es gibt auch Löwen hier.
Das Ganze erleben wir noch zwei mal, was die Fahrzeit zum Boot verlängert und wir befürchten, zu spät zu kommen.

Kommen gerade noch rechtzeitig an, die Bootfahrt ist ganz nett, sehen viele Tiere ganz nah, inkl. einen Eli Kampf.
Zurück in der Lodge gibt es Essen am Lagerfeuer, die Tische werden mit Petroleumlampen erhellt, sehr romantisch.
Das Personal gibt sich größte Mühe und bereitet uns einen schönen Abend.

Unsere Dusche ist außen an einem Baum.






vom: 09.07.2015 14:54 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

War es das?

[[File:img_0178.jpg|none|auto]]

vom: 13.07.2015 10:10 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Nach Fort Portal

Dank dem Tipp von Butterblume vom Namibia Forum sind zum Kluge gefahren.

Wir sind beim Kluge Guesthouse bei Fort Portal eingetroffen. Ein pensionierter Deutscher und seine afrikanische Frau haben sich hier eine traumhaft schöne Anlage geschaffen mit einem Garten mit prächtigen Bäumen und Blumen.

Wir spannen am Nachmittag aus und richten unsere Sachen wieder her.
Bekommen ein gutes Abendessen und sitzen am Abend am Lagerfeuer, wo wir Geschichten übers Land hören, ein sehr netter Abend. Es ist noch ein anderes weit gereistes deutsches Paar da und einige afrikanische Gäste.

Müssen eine Nacht im Zelt verbringen, da erst am nächsten Tag eines der zehn Zimmer frei wird.

vom: 14.07.2015 09:21 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Bei Kluge

Waren jetzt 3 Tage bei Kluge Guesthouse und es hat uns sehr gut gefallen, Kluge konnte uns eine Menge Tipps geben.
Als erstes sind wir in die Ruwenzori Berge gefahren, die auf der Karte auch blaue Berge heißen, kommt da das Lied her? Die Chinesen haben da eine Superstraße hinbetoniert.
Am Nachmittag wurden wir durch den Park, das Anwesen ist 17ha groß, geführt und ein kundiger Angestellter erklärte uns Fauna und Flora, sehr nett. (Als wir uns bei Kluge bedankten für den tollen Führer, war seine Antwort, "ja das macht er gerne aber Arbeiten das ist nicht sein Ding......

Wir sind am Freitag zum Kibale Nat. park gefahren, um ein Schimpansen Trecking zu machen. (Hat Kluge organisiert)
War wieder eine dermaßen Scheiß Straße dorthin, hin und zurück 60km, ich hatte Angst, das Motorrad zu verlieren.
Auch das Trecking war wieder anstrengend, bei 30° durch Dschungel, durch Dickicht, durch Unterholz, Berg auf und ab, die blöden Viecher waren nicht zu finden. Ich hatte wieder Kreislauf und Puls, man darf alte Männer nicht so umher scheuchen.
Wenn da eine Mamba gewesen wäre, na ja, wer will schon ewig leben.

Nach 2 Stunden fanden wir die Schimpansen doch noch, saßen einfach auf einem Baum in ca 20m Höhe, ich hatte nach wenigen Minuten Genickstarre.
Auf einmal ein riesen Geschrei und Getöse, da kam ein Schimpanse aus dem Gebüsch und auf uns zu, so dass gleich der Tourguide zur Kalaschnikoff griff, so ein Männchen soll locker einen Menschen töten können, das glaube ich jetzt auch, der war riesig, nix mit Cita aus Daktari. (ist eine alte Hollywood Serie)
Der Schimpanse blieb aber dann mitten auf dem Weg sitzen und hat sich richtig in Pose zum Fotografieren gesetzt und wir sind wieder mit dem Leben davongekommen.

Wir wurden dann mit einem BodaBoda (Motorrad Taxi, zu dritt auf einem Mopped und ohne Helm versteht sich) zurück zum Gate gefahren, ein interessantes Erlebnis.

Den Abend verbrachten wir wieder beim Lagerfeuer und unterhielten uns sehr nett mit einer ugandischen Familie, die auf Urlaub hier ist. Der Sohn studiert im 4 Semester Jura und fragte uns, ob wir auch vor Gericht Englisch sprechen, was wir verneinten. Das verstand er nun nicht, denn wie kann man sich den sonst verständigen….
War ein netter Abend.

Unser Tourguide:

Wilde Bananen


Der Schimpansen Baum

Der Chef

vom: 15.07.2015 10:04 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Zu den Murchison Falls Teil 1

Wir wollen zu den Murchison Nat. Park in Norden sind so 400km vom Kluge aus.
Wir wissen (dank Kluge) das das meiste Schotter ist und rät uns unterwegs zu nächtigen was eine gute Idee war.
Bin heute so 250km beschießene Straßen gefahren. Für die Strecke haben wir 7 Stunden gebraucht und das arme Motorrad arg hergenommen, aber es hält tapfer durch.

Es ist sehr schlimmer Verkehr hier obwohl die Straße eigendlich nur mit 50km/h zu befahren ist, überholen ein ständig Autos die weit über 100km/h fahren sehen auch dementsprechend viele Unfälle.

Jetzt trinke ich mein Bier auf der Hotelterrasse in Masindi , wegen des vielen Staubes…..

Dusty road:

vom: 16.07.2015 09:25 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Murchison Teil 2 oder doch nicht zu Murchison Falls

Gestern gab es Hähnchen zum Abendessen, es waren definitiv keine europäischen Masthähnchen. Wir vermuten, das Huhn starb an Unterernährung und wurde uns nach seinem Ableben dann serviert.
So etwa 80g Fleisch hatte es noch.

Sind heute morgen zeitig aufgebrochen, um zum Murchison Nat. park zu fahren und dann mit dem Schiff zu den Fällen.
Das Hinweisschild Paraa Lodge fanden wir bald, 83km heißt es, dann mal los, wieder scheiß Schotterstraße.

Nach gut 1,5 Stunden stehen wir vor einer Teerstraße, die darf es hier gar nicht geben, mist, weder das Navi gab einen Hinweis, noch ein Abzweig war zu sehen, das würde bedeuten 35 km Miststraße zurück, dazu haben wir keine Lust und ausserdem fährt das Schiff um 14:30, das wird knapp.
Wir entschließen uns, nicht zurück zu fahren, also Planänderung.

Sind dann in die Chobe Safari Lodge gefahren, ein unglaublich schön gelegenes Haus direkt am Nil (genauer am Victoria Nile, der in ein paar Kilometer in den Albert Nile fließt und dann zum Nil wird) mit Aussicht vom Zimmerbalkon und von der Restaurant- und Poolterrasse auf Flusspferde, Affen und Warzenschweine, die sich hier zum Greifen nahe tummeln.
Sehen Nilpferde von ganz nah, man kann direkt ans Ufer gehen und ihrem Treiben zusehen, wenn aber eins rauskommt…
Ich weiß aber, was zu tun ist (dank Erkan mein Arbeitskollege, der schon mal in Afrika war und diesen Tipp von einem Ranger bekam): don’t run, find tree….

Das gab es zu Mittag, der war gut:








vom: 17.07.2015 09:46 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Die Lampf!

Haben uns gegen die Murchison Fälle entschieden, das hätte 200 km Umweg auf schlechten Straßen bedeutet, wir brauchen ja noch einen Grund, wieder hier her zu kommen.

Seit 3 Wochen meldet mein Bordcomputer den Fehler LAMPF! (Ratespiel was ist das für eine Fehlermeldung)
Es ist unmöglich, so etwas hier zu kaufen, es wird bestaunt, als käme es vom Mars, einer fragte mich nach dem Barcode…
Wir sind heute 400 km in den Südosten gefahren nahe an die kenianische Grenze.
Die Stadt heißt Mbale und ist die drittgrößte Stadt von Uganda (75.000 Einwohner), die Hauptstraße sieht aus als wäre sie gerade von tausenden kleinkalibrigen Granaten getroffen worden, geht nur in Schrittgeschwindigkeit im 1. Gang.
Unser Hotel ist ganz in Ordnung, Mount Elgon Hotel, es hat einen schönen Blick auf den Mount Elgon.
Als ich Abends als Verdauungs- Schnäpschen einen Uganda Waragi bestelle findet das der Bar Man es so super das er ihn mir schenkt (TAB)......

LAMPF= Lamp Front also das Scheinwerferlicht.

vom: 20.07.2015 10:27 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Auf zum Lake Naivasha

Sind zum Lake Naivasha gefahren, Irmi hat die letzten Tage Stunden im Internet verbracht, um eine schöne bezahlbare Unterkunft zu finden, hat sie.

Wie sind im Kiboko Luxury Tended Camp, sehr schön, ein Traum.

Die Preisverhandlungen gestalten sich schwierig, denn bei booking.com war es, durchaus erschwinglich, als Irmi nach einer halben Stunde nicht wieder kam, sah ich mal nach und ja die wollten doch tatsächlich 500$ die Nacht (wir wollen zwei Nächte bleiben), wir haben dann über Booking.com gebucht und siehe da, kostet nur noch einen Bruchteil……

Hier ist man wieder mitten unter Tieren, ein paar Bilder. Hier am See gibt es riesige Blumenfarmen, bei denen unsereiner kauft, wenn er daheim günstige Blumen aus Holland kauft. Über die Zustände dort hat man schon gelesen, dass die Arbeiter aufgrund des Einsatzes von Pestiziden krank werden; außerdem entnehmen die Firmen dem See enorme Mengen an Wasser. Von dem allen bekommt man natürlich als Tourist nichts mit.







Mit ipad Dockingstation......

vom: 21.07.2015 10:28 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Lake Naivasha Teil 2

Es war eine richtig kalte Nacht, 5°, wir haben es aber im Bett schön mollig gehabt und hatten wieder eine Wärmflasche und die war dringend nötig.
Wollten heute zum Hellsgate Nat. Park, da dort Rad- und Motorradfahrer erlaubt sind, aber wieder Afrika: alles darf fahren, außer Motorradfahrer, auf meine Frage nach dem warum, keine Begründung, nur ein Lächeln, no Sir, sorry…..

Haben einen interessanten Bericht gelesen, “Fritteuse des Teufels”, da geht es um die häufigen Stromausfälle in Afrika. Ein Grund ist, dass Diebe das Öl aus den Trafos klauen, die an den Strommasten hängen und dann das Öl zum frittieren von Pommes hernehmen!
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, Öl aus einem Trafo klauen, das der zum Kühlen braucht und dann damit Lebensmittel frittieren.Wie giftig das Zeug ist, kann man sich ja vorstellen.

Haben am späten Nachmittag eine Bootsfahrt auf dem See unternommen, für einen Birdwatcher ein Paradies, aber auch für uns sehr schön.
Das ist hier eine super schöne Anlage und das beste Essen bisher. Sind aber wie immer fast alleine, der Tourismus ist ziemlich am Boden in Afrika und insbesondere in Kenia, wegen der Anschläge und der Angst vor Ebola!
Morgen gehts zurück in die Jungle Junction.

Vögel:







Fischer ohne Boot.

vom: 22.07.2015 12:06 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Zurück in der Jungle Junktion,

Wir sind wieder in Nairobi in der Jungle Junktion. Es sind diesmal sehr viele Leute hier und es sehr nett. Wir reden wieder mit Leuten, die seit Jahren am Stück (!) unterwegs sind.
Irmi ist zum Flughafen und fliegt um 14:30 heim.

Durch unsere Planänderung sind wir nicht an die Küste gefahren, sondern über Ostuganda zurück nach Nairobi.

Ich räume auf und putze das Motorrad. Am Montag verpacke ich es wieder in die Kiste, am Dienstag bringe ich es zum Flughafen, wo Liz, meine Speditionskauffrau, hoffentlich alles erledigt. Die wird mich wieder wie eine Weihnachtsgans ausnehmen…..

Ich fliege am Dienstag Abend (Mitternacht) heim, wohin mir mein Motorrad in einem anderen Flieger folgen wird, so hoffe ich doch. Dann das ganze Spiel rückwärts und es wäre geschafft.
Ich freue mich schon auf unseren Zoll und die Spedition, das wird wieder lustig.


Schweres Gerät wieder in Nairobi



Alles Arbeitet



Wieder verpackt



Mein fleißiger Helfer

vom: 23.07.2015 12:33 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Letzer Akt


Nachdem ich 16 Stunden auf Flughäfen und in Flugzeugen verbracht habe, bin ich wieder daheim.

Jetzt fehlt nur noch mein Motorrad. Es soll über Istanbul am Mittwoch in München ankommen. Da ich nicht weiß, bei welcher Spedition ich es abholen soll, klemme ich mich hinters Telefon. Nachdem ich es in Nairobi bei Swissport abgegeben habe, ruf ich dort an, negativ, aber der nette Angestellte meint, der Nummer nach sei es bei Cargogate. Dort erklärt man “des Motorradl, ja des is do, des kenans abhoin”. Super, ich sofort einen Sprinter bei Sixt bestellt und los gehts. Es gab dann aber doch keinen Sprinter mehr, sondern nur noch einen 12 to. Den nehme ich und mache mich mit einem Truck und einem merkwürdigen 8 Gang-Getriebe zum Flughafen auf.

Ich finde gleich das Büro mit großen Lettern “Cargogate Import”. Eine nette Dame gab mir sofort meine Papiere und ich musste noch EUR 17,85 bezahlen. Dann zum nur 30 m entfernten Zoll und übergebe dem Zollbeamten meine Papiere, der sagte ” a Motorradl, i hob desselbe”. Nach 10 min war alles abgestempelt, zurück zur Spedition und die abgestempelten Papiere abgegeben und der Auskunft, die Kiste auf den Stellplatz 28 zu bringen. Nachdem ich dort 10 min. gewartet habe, hatte ich mein Moppet wieder. Das war einfach und fast schon langweilig, also ganz unafrikanisch.
2 Stunden später stand mein Moppet wieder in der Garage.

Mission done.

Nächstes Ziel Südafrika in 7 Monaten (ja wieder mit Motorrad)

Wieder zusammengebaut


Abschiedswetter von Nairobi, Platzregen.

vom: 23.07.2015 19:38 Betreff: RE: Eine Ostafrika-Rundreise

Es kommt zum Abschluß noch ein kleines Video von der Reise, muss ich am Wochende noch aufbereiten....


     
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